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Warum private Finanzen selbst Unternehmer herausfordern

Private Finanzen sind eine Herausforderung. Erstaunlicherweise geht es selbst im Job erfolgreichen Menschen so. Sogar Unternehmer und Manager tun sich schwer, obwohl sie es gewohnt sind Finanzentscheidungen zu treffen. Was ist bei privaten Finanzen anders? Folgendes Verhalten habe ich beobachtet:

 

  1. Planlos drauflos

Eine solide Planung ist im Business selbstverständlich. Kein Unternehmen, keine Verwaltung agiert ohne Plan.

Jeder Unternehmer hat einen Businessplan, doch viel zu wenige haben eine private Finanzplanung.

 

In angelsächsischen Ländern ist es üblich, zum Financial Planner zu gehen. Finanzplaner analysieren die Situation und zeigen Wege auf, wie Sie Finanzziele erreichen. Dabei geht es nicht um konkrete Produktempfehlungen, sondern um Konzepte. Damit unterscheidet sich diese Tätigkeit deutlich von der Finanzberatung, die Kunden überwiegend in Deutschland erleben. Da Banken, Versicherungen und Finanzberater von Produkt-Provisionen leben, stehen Finanzprodukte im Fokus. Doch auch in Deutschland gibt es zertifizierte Finanzplaner nach internationalem Standard – Certified Financial Planner (CFPs).

Natürlich wird kein Plan je genauso umgesetzt. Dafür hält das Leben zu viel Überraschendes bereit. Der Wert einer Planung besteht nicht im Plan, sondern vielmehr im Prozess der Planung. Wenn wir planen, machen wir uns Gedanken über:

  • Unsere Ziele
  • Unsere Position
  • Unsere Präferenzen
  • Konsequenzen und Auswirkungen
  • Mögliche Risiken
  • Szenarien
  • Alternativen
Private Finanzplanung: Zu planen bedeutet, vorbereitet zu sein und zielgerichtet zu agieren.

 

  1. Kontrollverlust

Unternehmer beteiligen sich an anderen Unternehmen. Übernahmen, Fusionen und Joint Ventures sind nichts Ungewöhnliches im Geschäftsalltag. Auch Privatanlegern werden Beteiligungen an Flugzeugen, Schiffen, Containern, Immobilien und Private Equity in Form geschlossener Fonds angeboten. So mancher Unternehmer hat mit solchen privaten Anlagen viel Geld verloren.

Deutsche Anleger haben Milliarden mit Schiffsfonds und Beteiligungen versenkt.

 

Wie kann das sein?

Wenn sich ein Unternehmen an einem anderen Unternehmen beteiligt, treibt der Käufer einen großen Aufwand, dieses zu durchleuchten. Due Diligence heißt das Stichwort: Einsicht in Geschäftsbücher, Recherche im Markt, Gutachten von Sachverständigen. Um ihren Einfluss zu sichern, legen Käufer Wert auf die Mehrheit und entsenden Manager und Spezialisten in das übernommene Unternehmen, um Kontrolle auszuüben.

Auf diese Kontrolle verzichten Anleger bei Beteiligungen komplett. Ihr Anteil ist einer von vielen, Beschlüssen der Mehrheit müssen sie sich beugen. Einsicht in Bücher oder Mitspracherechte – Fehlanzeige. Und als i-Tüpfelchen, der Verzicht auf Liquidität. Es gibt keine Börse für geschlossene Fonds, lediglich ein sogenannter Zweitmarkt.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Beteiligungen für Privatanleger: Hochglanzprospekt statt Due Diligence.

 

Der Vergleich macht deutlich, auf welchem schmalen Grad sich Käufer auf Basis eines Hochglanzprospekts bewegen. Ich spreche aus eigener Erfahrung sowohl als Käufer wie als Verkäufer von Beteiligungen (in meiner Zeit bei der Bank). Die Erfahrung lehrt mich, die Finger von geschlossenen Fonds zu lassen. Ich kann den Aufwand einer ausreichenden Prüfung nicht leisten und sehe den wichtigen Anlage-Grundsatz verletzt, stets Handlungsfähigkeit zu bewahren.

Kommen noch weitere Faktoren hinzu, wie hohes Klumpenrisiko und rechtliche Verpflichtungen, wie Nachschusspflichten, kann es im Ernstfall bedrohlich werden. Geschlossene Fonds sind – wenn überhaupt – nur für Privatanleger geeignet, die den Totalausfall verkraften können.

Wer sich hingegen über breit gestreute offene Investmentfonds in Aktien an Unternehmen beteiligt, verfügt über drei entscheidende Vorteile:

  • Risikostreuung als Grundprinzip
  • Handlungsfähigkeit durch tägliches Rückgaberecht zum aktuellen Kurs oder Verkauf über die Börse
  • Rechtlicher Schutz durch Sondervermögen

 

  1. Bei Geld setzt der Verstand aus

Es ist es etwas völlig anderes, als Manger Finanzentscheidungen zu treffen oder als Privatanleger. Für andere zu entscheiden, ist eine andere Herausforderung als für sich selber. Ich möchte nicht urteilen, was schwieriger ist. Fakt ist, es ist anders – vor allem emotional.

Manager sind oft eingebunden in Gremien und ihnen stehen Fachabteilungen zur Seite. Entscheidungen werden intensiv geprüft. Es ist zu bedenken, wie diese auf Anteilseigner, Öffentlichkeit und Belegschaft wirken. Privat entscheiden wir (zu) oft situativ, aus dem Bauch heraus. Nicht selten unter Zeitdruck – selbstgemachter Stress, da wir uns keine Zeit nehmen, oder bewusst herbeigeführter Stress durch Verkäufer, die uns drängen.

Die Gefahren sind vielfältig. Es gibt einen eigenen Forschungszweig, die Behavioral Finance. Er untersucht wie sich Emotionen auf unsere Entscheidungen auswirken. Zwei Beispiele:

Overconfidence Bias

Wir überschätzen unsere Fähigkeiten, wie beim Kauf von geschlossenen Fonds gesehen. Unsere Zuversicht in unsere Fähigkeiten steigt je öfter wir erfolgreich sind, obwohl womöglich ganz andere Faktoren ausschlaggebend sind (Glück, lange Haussephase). Privatanleger sind kleine Fische in einem Haifischbecken. Dafür steht stellvertretend dieses Zitat:

„Du bist nicht Warren Buffet“ Tony Robbins

Was Warren Buffet mit enormem Aufwand, bewundernswerter Disziplin und mittlerweile einzigartiger Ressourcen gelungen ist, das können Privatanleger nicht nachmachen. Oder verfügen Sie über Ressourcen substanzielle Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen zu erwerben?

Verzerrte Wahrnehmung

Jede Finanzentscheidung ist mit einem Risiko verbunden. Die Einschätzung des Risikos hängt von unserer Wahrnehmung ab – aber können wir uns darauf verlassen?

Seltene Risiken wie Terroranschläge überschätzen wir dramatisch, schleichende Risiken wie Übergewicht unterschätzen wir. Crashs bleiben im Gedächtnis haften, Phasen niedriger Volatilität nicht. Was heute geschieht erscheint uns bedeutender als was vorgestern war.

Während wir Verzerrungen in der Wahrnehmung bei anderen beobachten, fällt es uns gleichzeitig schwer, sie bei uns selber zu erkennen.

 

FAZIT:

Private Finanzentscheidungen sind eine Herausforderung. Wir können sie meistern, wenn wir uns ihrer bewusst sind. Es hilft, sich Zeit zu nehmen, zu planen und Schritt für Schritt vorzugehen. In Begleitung fällt es leichter als allein.

Meine Finanz-Coach Kollegin Kornelia Rendings aus Bremen hat sich Gedanken gemacht, wie es nicht so schwer sein muss mit den privaten Finanzen.

 

Wie sind Ihre Erfahrungen?

 

 

Wie Sie mit Konzentration die Wirkung erhöhen

Die Finanzwelt ist eine Showbranche. Ständig ringen Neuigkeiten, Sensationen und flackernde Kurstafeln um unserer Aufmerksamkeit. Anleger tun gut daran, sich auf das zu konzentrieren, was sie beeinflussen. In der Serie „Game Changer“ stelle ich je eine Idee vor, mit der Sie als Anleger die Qualität Ihrer Finanzentscheidungen verbessern können. Es sind kleine Ideen mit großer Wirkung.

Zauberkünstler, Werbung und Verkäufer

Zauberkünstler sind Meister darin, unsere Wahrnehmung dahin zu lenken, wo gerade nicht das Wesentliche passiert. So ist es ihnen möglich, Gegenstände verschwinden zu lassen, ohne dass wir es sehen. Verblüfft zollen wir Beifall.

Aufmerksamkeit ist wertvoll, das wissen, Medien, Werbeagenturen und Politiker. Täglich wetteifern Sie darum, unsere Aufmerksamkeit zu erregen und zu lenken. Sensation, Provokation, Eskalation. Da fällt es schwer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Auch Finanz-Verkäufer lenken unsere Konzentration bewusst auf bestimmte Aspekte, um von anderen abzulenken.

 

Drei Beispiele wie Verkäufer von Finanzprodukten unsere Aufmerksamkeit ablenken

 

  1. Kleinkredite werden über die Rate verkauft

Konsumentenkredite sind ein lukratives Geschäft für Banken. Hier zahlen die Kunden noch hohe Zinsen, zusätzlich werden Ihnen teure Restschuldversicherungen aufgeschwatzt. Ihren ersten Kleinkredit nehmen Verbraucher meist für eine Anschaffung auf. Er wird später (mehrfach) aufgestockt und das läuft so: Der Zins wird zwar erwähnt, die Aufmerksamkeit geschickt auf die Rate gelenkt. Bank: „Wir haben da ein tolles Angebot für Sie. Als guten Kunden geben wir Ihnen zusätzlich 3.000 Euro Kredit und das zur gleichen Rate wie bisher! Die Laufzeit verlängert sich zwar ein wenig, aber mit der Rate kommen Sie doch gut klar und dann können Sie sich Ihre Anschaffung schon heute leisten!“ Der Kunde hat seinen Wunsch (die Anschaffung) im Kopf, ist froh, dass er Kredit bekommt und ist an die Rate gewöhnt.

  1. Riester, Rürup, bAV werden über die Steuer verkauft

Altersvorsorge fällt uns nicht leicht. Wir sollen heute auf Konsum verzichten, um für etwas vorzusorgen, was wir gar nicht sein wollen, nämlich „alt“. Steuern zu zahlen – wo uns der Staat etwas wegnimmt (Besitzstands-Effekt) – erleben wir sogar noch negativer. Kein Wunder, dass staatlich geförderte Produkte bei Versicherungen der Renner sind. Geld vom Staat zu bekommen oder weniger Steuern zu zahlen, empfinden wir als Gewinn. Vor lauter Steuern sparen bemerken viele nicht, dass sie erhöhte Kosten zahlen und verpackt als Riester oder Rürup eine renditeschwache Rentenversicherung abschließen.

  1. Fonds werden über Geschichten verkauft

Wie ein einzelner Fonds in unserem Portfolio abschneidet ist zweitrangig. Dass die Einzelteile eines Portfolios nicht im Gleichschritt laufen, ist gewollt und sorgt für Stabilität. Entscheidend ist, die Rendite des Portfolios – also, was unterm Strich rauskommt.  Indem Anlageberater die Aufmerksamkeit auf die Einzelteile – statt auf die Summe – richten, lenken Sie von ihrer oftmals bescheidenen Gesamtleistung ab. So lassen sich Anleger leichter bewegen, Fonds zu tauschen, was dem Berater Provision einbringt. Hierzu dienen Geschichten über Börsenzyklen, Fondsmanager, neue Chancen und drohende Gefahren.

Die unzähligen  Börsenbriefe gehen ähnlich vor. Jede Woche zehn neue Tipps. In der Folgewoche Berichte über die drei Tipps, die aufgegangen sind. Die Flops fallen unter den Tisch, schließlich gibt es wieder zehn neue Tipps. Neues Spiel, neues Glück. Nichts geht mehr.

 

Konzentration bedeutet, sich zu fokussieren

„Konzentration (lateinisch concentra, „zusammen zum Mittelpunkt“) ist die willentliche Fokussierung der Aufmerksamkeit auf das, was wichtig ist.“ (Wikipedia) Und wichtig sind Sie und was Sie erreichen wollen. Das ist der Mittelpunkt.

„Der beste Finanzplan hat nichts damit zu tun, was die Märkte machen, nichts damit, was Ihr Immobilienmakler empfiehlt und mit dem heißen Tipp Ihres Schwagers. Es hat nur damit zu tun, was für Sie am wichtigsten ist.“

Carl Richards

Finanztipp: Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie selber beeinflussen können.

 

Was Sie alles nicht beeinflussen können

Und ablenkt:

  • Börsenkurse
  • Nachrichten
  • Was Ihr Nachbar / Ihr Kollege tut
  • Welche Aktie die nächste „Apple“ wird
  • Betrugsskandale (Banken, Autoindustrie)
  • Ob das Management Ihrer Aktie, Ihres Fonds ausgewechselt wird
  • Ob die Abgeltungssteuer abgeschafft wird
  • Wer in Amerika Präsident ist
  • Ob in China ein Sack Reis umfällt

 

Finanzmärkte sind ein Zuschauer-Sport von hohem Unterhaltungswert.

Die Konzentration auf die falschen Dinge hat Nebenwirkungen:

 

Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche

Ihre eigene Situation verstehen

  • Haben Sie einen Überblick?
  • Wisse Sie, wo Sie stehen?
  • Wissen Sie, was Sie wollen bzw. wo Sie hinwollen?
  • Kennen Sie Ihre Abhängigkeiten und Risiken?
  • Was sind Ihre Pläne?

Sich selber verstehen

  • Kennen Sie Ihre finanzielle Risikobereitschaft?
  • Können Sie Ihre Erfahrungen, Ihr Wissen und Können realistisch einschätzen?
  • Was brauchen Sie um entscheiden zu können?
  • Haben Sie ausreichend Zeit und Interesse sich um Ihre Finanzen zu kümmern?
  • Schleppen Sie Ballast mit in Form von negativen Erfahrungen oder familiärer Prägung?

Den Partner verstehen

  • Kennen Sie die finanzielle Risikobereitschaft Ihres Partners?
  • Wie ist die Situation Ihres Partners und welche Interessen hat er?
  • Mit wem können Sie über Geld sprechen?

Basiswissen zu Finanzen

  • Haben Sie einen Plan, eine Strategie?
  • Ist Ihr Risiko ausreichend gestreut?
  • Verstehen Sie die Funktionsweise Ihrer Finanzprodukte?
  • Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen?
  • Sind die Kosten transparent und die Sprache verständlich?

Ihre Entscheidungen an all die Ereignisse in Ihrem Leben anpassen

  • Umzug, Hauskauf
  • Jobwechsel, Karriere, Ruhestand
  • Hochzeit, Kinder, Trennung
  • Projekte, Pläne, Selbständigkeit
  • Krankheit, Berufsunfähigkeit, Pflege, Tod
  • Und vieles mehr.

Globale Entwicklungen, Finanzmärkte und Schicksalsschläge, können wir nicht ändern. Aber jeder kann entscheiden, wie er damit umgeht. Wer sich auf die Dinge konzentriert, die er beeinflusst, der erzielt die höchste Wirkung. Dieses Gefühl, etwas bewirken zu können, ist zutiefst befriedigend und motivierend.

 

Game Changer – Wie Anleger bessere Finanzentscheidungen treffen

Game Changer – Das hört sich gut an. Wer von uns würde nicht gern das Spiel verändern? Insbesondere, wenn wir uns als Verlierer sehen. Und sind Finanzen nicht ein Verlierer-Spiel? Wer könnte es diesen Anlegern verübeln, dass sie sich als als Opfer der Banken und Versicherungen, der Politik oder der Umstände sehen?

  • Der Anleger, der nur die Hälfte dessen aus seiner Lebensversicherung erhält, was ihm einst in Aussicht gestellt wurde.
  • Der Anleger, der auf die lächerliche Verzinsung seiner Sparguthaben oder Tagesgelder blickt und von seiner Bausparkasse aufgefordert wird, den Altvertrag mit guten Zinsen aufzulösen.
  • Der Anleger, der von seiner Bank aufgefordert wird einen Nachschuss in seine Schiffsbeteiligung zu tätigen, damit diese nicht liquidiert werden muss.

 

Das kommt mir als Coach sehr bekannt vor.

 

Es fängt bei uns an

Jedes Coaching beginnt mit der Frage nach dem Ziel: „Was möchten Sie mit dem Coaching erreichen?“ Wer zum Coach geht, wünscht, dass sich etwas verändert – am liebsten die Anderen. So höre ich oft:

  • „Ich wünschte, mein Partner würde mich besser verstehen.“
  • „Ich wünschte, mein Chef würde mir mehr zutrauen.“
  • „Ich wünschte, mein Finanzberater würde meine Interessen vertreten.“

Im Laufe des Gesprächs reift regelmäßig die Erkenntnis beim Coachee, dass es ihm nicht möglich ist, das Verhalten seines Partners direkt zu verändern. Er kann nur bei sich anfangen und seine Einstellung und sein Verhalten ändern. Nur die eigene Veränderung bietet die Chance, beim Partner etwas zu bewirken. Er beginnt Verantwortung für sich und sein Tun zu übernehmen. (Was die anderen natürlich nicht ihrer Verantwortung für deren Taten enthebt.)

 

Der erste (nächste) Schritt ist der Wichtigste.

 

Ziel eines Coachings ist es, einen konkreten Schritt Richtung Lösung zu gehen. Dabei bewirken kleine Schritte oft Großes. Es kostet uns Energie und fällt uns schwer, unser Verhalten zu verändern. In mehreren Beiträgen am Jahresanfang 2017 habe ich über Gewohnheiten geschrieben und darüber, wie wir sie verändern können. Game Changer sind alternative Herangehensweisen, die eine große Wirkung haben – das Spiel verändern können. Welche Wirkung kleine Veränderungen haben und was wir bewirken, zeigt diese indianische Weisheit:

„Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Deine Worte.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Deine Taten.

Achte auf Deine Taten,
denn sie werden Deine Gewohnheit.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn sie werden Dein Schicksal.“

Konzentriere Dich auf das, was Du selber beeinflussen kannst

Zauberer kennen das Geheimnis: Wir nehmen das wahr, worauf sich unsere Aufmerksamkeit richtet. Geschickt lenken sie unsere Wahrnehmung vom eigentlichen Geschehen ab. Auch Finanzmärkte üben diese magische Wirkung aus. Die einen blicken gebannt auf das Auf und Ab und den stetigen Nachrichtenstrom der Märkte, andere schauen ängstlich oder angwidert weg. Sie versäumen es, dahin zu schauen, wo die wichtigen Dinge passieren. Relevant für unser Leben sind nicht die Finanzmärkte, sondern, wie wir uns als Anleger entscheiden und verhalten.

„Nicht die Umstände, sondern Deine Entscheidungen bestimmen Deine Zukunft.“ Tony Robins

In diesem Beitrag geht es nicht darum, die Finanzindustrie zu verändern, so wünschenswert das wäre. Viel relevanter für den einzelnen Anleger ist die Frage: Was kann ich konkret tun, um das Spiel zu meinen Gunsten zu verändern?

 

Game Changer - Wie Anleger bessere Finanzentscheidungen treffen.

 

In den nächsten Beiträgen werde ich jeweils einen Game Changer vorstellen und zur Diskussion stellen. Je eine einfache Idee mit dem Potenzial, das Spiel positiv zu Gunsten des Anlegers zu verändern.

  1. Fragen
  2. Ziele
  3. Honorar statt Provision
  4. Perspektive wechseln
  5. Konzentration
  6. Passiv statt aktiv

 

 

Welche Game Changer kennen Sie?

Die Macht der Gewohnheit: Bei Geld Sparkasse

  • Warum bringen wir unser Geld zur Sparkasse?

  • Warum nehmen wir uns so wenig Zeit für Finanzentscheidungen?

  • Warum machen wir uns zwar Sorgen um unsere Rente, handeln aber nicht?

Schuld sind Gewohnheiten. In diesem Beitrag erfahren Sie

  1. wie Sie Gewohnheits-Fallen erkennen

  2. und welche Schlüsselgewohnheit Ihnen hilft, bessere Finanzentscheidungen zu treffen.

 

1. Gewohnheits-Fallen

Bei Geld Sparkasse

Warum essen wir bei McDonalds, obwohl das Essen unserer Gesundheit nicht guttut? Mc Donalds nutzt das Wissen darüber, wie Gewohnheiten entstehen:

  • Die Filialen weltweit sehen gleich aus, sind sofort zu erkennen (oft schon von weitem, das „M“).
  • Sie haben das gleiche Angebot
  • und standardisierte Abläufe.
  1. Die Filiale dient als AUSLÖSEREIZ. „Oh Papa, da ist ein Mc Donalds, ich hab‘ Hunger!“
  2. Das Anstehen in der Schlange vor uniformiertem Personal, das Auspacken des Burgers und der Verzehr sind die ROUTINE
  3. Und die satten und glücklichen Kinder die BELOHNUNG.

Es entsteht eine Gewohnheitsschleife:

Doch nicht nur Mc Donalds nutzt das Wissen um Gewohnheiten. Auch Verkäufer von Zahnpasta, Duschgel, Autos und Versicherungen nutzen dieses Wissen. Besonders erfolgreich ist die gute alte Sparkasse. „Bei Geld Sparkasse.“ Vertrauen durch Vertrautheit:

  • Sie war schon immer da.
  • Die (Groß-)Eltern sind bereits hingegangen.
  • Ein Schulfreund arbeitet dort.
  • Wenn es ungemütlich wird an den Finanzmärkten, suche ich Sicherheit bei meiner Sparkasse.
  • Da weiß man, was man hat.

Auch die Kleinen werden gleich herangeführt. Zur Geburt gibt es ein Sparbuch mit fünf Euro von der Sparkasse.

  1. AUSLÖSEREIZ: Wir bekommen Geld, wohin damit? (Fälligkeit, Erbe, Bonus)
  2. ROUTINE: Und schon laufen wir los zur Sparkasse* und kaufen ein Finanzprodukt. *oder unserem Finanzberater
  3. BELOHNUNG Es kümmert sich die Sparkasse, wir haben ein Finanzprodukt und endlich wieder unsere Ruhe.

Andere Kreditinstitute gehen ähnlich vor, doch keines so erfolgreich, wie die Sparkassen. Auch andere Marken versuchen Ihren Namen mit bestimmten Themen zu verbinden:

  • Steinschlag –> Carglass
  • Brille –> Fielmann
  • Versicherung –> „Provinizial – immer da, immer nah“ oder „eine Allianz für’s Leben“
Gerade bei Finanzen sind wir Deutsche Gewohnheitstiere. Bei Geld Sparkasse.

Nach einer Studie der comdirect wechselt nur jeder Fünfte im Leben seine Bank. Warum sind Sie bei Ihrem Finanzberater?

  • Weil er kompetent ist?
  • Weil er Sie versteht?
  • Weil er die besten Lösungen hat?

… Oder aus Gewohnheit?

 

 

Nichts aktiviert unser Belohnungssystem so sehr wie Geld.

Das was für Geld im Allgemeinen gilt, gilt für Finanzprodukte im Besonderen. Weil Geld abstrakt ist, interpretieren wir viel hinein. Es regt unsere Phantasie an. Befördert wird dieses Spiel durch das geringe Wissen zu Geld in der Gesellschaft. Geld ist allgegenwärtig, außer im Lehrplan unserer Schulen. Somit hat unsere Phantasie freien Lauf. „Wer nichts weiß, muss alles glauben“, wusste schon Marie von Ebner Eschenbach.

Wir Menschen sind nicht dafür geschaffen, mit Geld umzugehen, wie dieser Artikel aus der FAZ darstellt. Im Prozess der Evolution ist das Thema Geld extrem jung. Wäre die gesamte Menschheitsgeschichte ein Jahr, so wäre der Zeitraum seitdem wir uns mit Geld beschäftigen ein paar Stunden. Moderne Finanzentscheidungen gäbe es erst seit wenigen Minuten. Voll funktionsfähig sind hingegen noch unsere Instinkte aus der Steinzeit:

  • Fluchtinstinkt bei Risiko
  • Möglichst wenig Nachdenken, um Energie zu sparen
  • Herdentrieb
  • Nahrung sofort konsumieren
  • Gewohnheiten

 

Wie wir Nachrichten konsumieren

Die Börse tangiert die meisten Deutschen nicht. Sie sehen nur ab und an Charts mit schwankenden Kursen. Aufmerksamkeit schenken sie der Börse nur, wenn es neue Rekorde oder starke Einbrüche (Crashs) gibt. „Bad news are good news“ lautet das Motto der Presse, Sensationen verkaufen sich halt gut. Diese verzerrte Wahrnehmung, welche die Normalität (geringe Kursschwankungen) ausblendet, prägt unser Bild.

Wer sich trotz alledem an die Börse wagt neigt oft dazu, ins andere Extrem zu verfallen. Besonders ängstliche Zeitgenossen beobachten täglich die Kurse, um – ja was eigentlich? – nicht zu verpassen. Dabei sind sie einem ohrenbetäubenden Nachrichtenlärm ausgesetzt. Und stehen ständig vor dem Problem:

  • Wem glaube ich?
  • Was ist wichtig und was nicht?
  • Was bedeutet das für mich und meine Anlage?

Eine Gewohnheit, die uns stark verunsichert, wenn wir nicht ganz klare Koordinaten haben. Doch wer hat die schon?

 

Entscheiden macht Müde

Eine wahre Flut von Finanzprodukten ergießt sich laufend in den Vertrieb. Nahezu 400.000 Verkäufer von Finanzprodukten in Deutschland brauchen unentwegt Futter, um Ihre Provisionseinnahmen in Schwung zu halten. Doch wer blickt da noch durch?

Je mehr Alternativen, je schwerer zu entscheiden. Dieses Phänomen nennt sich Entscheidungsmüdigkeit. Und so wundert es nicht, dass das Ergebnis oftmals lautet:

Es war einfacher, nicht zu entscheiden.

Ein ähnliches Phänomen gibt es bei der Partnerwahl. In New York leben überdurchschnittlich viele Singles im Vergleich zur Countryside. Gründe sind die übergroße Auswahl und die hohen Ansprüche der Großstädter.

Nicht-Entscheiden kommt teuer, wenn die Zeit ins Spiel kommt. Für diese Finanzentscheidungen gilt das besonders:

  • Biometrische Versicherungen wie BU, Risikoleben, Krankenversicherung:

Sie werden wesentlich teurer, wenn Ihr Gesundheitszustand sich verschlechtert. Unter Umständen bekommen Sie keinen Versicherungsschutz mehr.

  • Altersvorsorge, Baufinanzierung: Sie können Ihr Sparziel nur noch mit deutlich höheren Beiträgen oder hohem Risiko in der Anlage erreichen.

Wer sich bei Finanzprodukten dennoch entscheidet wählt bevorzugt die Standardoption oder läuft Modethemen (Herdentrieb) hinterher.

Es war einfacher, nicht zu entscheiden. Eine Aussage, die Sie bei Ihren Finanzen teuer zu stehen kommt.

 

 

Andere tun es auch

Wenn wir unsicher sind suchen wir den Schutz der Gemeinschaft. Wir orientieren uns daran, was andere tun. Der soziale Beweis: Andere tun es auch! Er stellt eine starke Motivation dar. Auch im Finanzvertrieb gibt es Bestseller: Sparkonten, Bausparverträge und Lebensversicherungen. Alle drei mittlerweile äußerst Rendite-schwach. Auch im Fondsbereich fließt der Großteil der Gelder in wenige Bestseller-Fonds. Nur wenige halten sich dort, viele enttäuschen und werden bald wieder zugunsten neuer Hoffnungsträger verkauft.

Der Hinweis darauf, was andere tun, zählt mehr als Rechenargumente. Nicht ohne Grund informiert uns Amazon nach jedem Kauf

„Kunden die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch …“

Diese Gewohnheit ist manipulationsanfällig. Was andere unserer Meinung nach tun ist wichtiger, als was sie wirklich tun. Wir schließen von Statussymbolen auf Erfolg und Geld. Dabei sind die dicksten Autos meist geleaste und manche Prachtvilla oder Jacht auf Pump erworben. Wir sehen nur den äußeren Schein. (Ein Vorteil meiner Zeit in der Bank, ein Blick hinter die Kulissen).

 

Herausforderung Altersvorsorge

Wir nehmen uns, was wir wollen, wann wir es wollen (jetzt), und verschieben auf morgen, womit wir uns heute nicht belasten wollen. Zur Not auf Kosten der nächsten Generation und sogar unserer eigenen Zukunft.

Hier ist wieder unser Belohnungssystem aktiv. Wie schwer es fällt, diesem Impuls nicht zu folgen, sehen Sie in diesem Video vom berühmten Marshmallow Test. Schauen Sie rein.

Bei langfristigen Finanzentscheidungen – wie der Altersvorsorge – kommt erschwerend hinzu, dass es uns schwer fällt, uns mit unserem eigenen Ich in der Zukunft zu identifizieren. Walter Mischel, der Psychologe, der den Marshmallow Test erfand, ließ Probanden über fremde Menschen, über sich heute und sich selbst in der Zukunft nachdenken. Dabei hat er Ihre Gehirnströme gemessen. Er kam zu dem Ergebnis: Wenn wir über uns selbst in der Zukunft nachdenken ähnelt das mehr dem Nachdenken über Fremde.

 

2. Schlüsselgewohnheit

Gewohnheiten haben das Potenzial unser Leben zu verändern, deshalb sprechen wir auch von der Macht der Gewohnheit.

Wir besitzen die Fähigkeit, uns selbst zu beobachten

Kennen Sie Ihre Gewohnheiten bei Finanzen?

Beobachten Sie Ihr eigenes Verhalte:

  • Welche Routinen haben Sie?
  • Welche davon sind nützlich?
  • Welche schaden Ihnen langfristig eher?

Tauschen Sie sich dazu mit Ihrem Partner oder einem Coach aus. Einige Anregungen hierzu finden Sie nachfolgend:

 

Achten Sie darauf, wie Sie Finanzentscheidungen treffen

Eine der teuersten Gewohnheiten in Sachen privater Finanzen ist es, situativ zu handeln statt geplant. Sie bekommen Geld oder brauchen Geld? Schon laufen Sie los in Ihre Sparkasse oder zum nächstbesten Finanzberater und lassen sich ein Finanzprodukt empfehlen. Nicht selten erhalten Sie Produkte, die vor allem eines sind, teuer.

  • Suchen Sie eine Schlüsselgewohnheit in Sachen privater Finanzen – also eine Gewohnheit, die die Macht hat Ihr Leben zu verändert? Dann gewöhnen Sie sich an, erst einen Finanzplan zu erstellen, bevor Sie Finanzprodukte einkaufen gehen. Das verändert das Spiel. Nur wer ein Ziel hat, hat Orientierung.
  • Eine sinnvolle Routine wäre es analog der Inspektion beim Auto jährlich den Plan zu überprüfen. Stimmen noch alle Prioritäten und Annahmen?
  • Nehmen Sie sich Zeit für Finanzentscheidungen. Wichtiges zu entscheiden erfordert, dass Sie hellwach statt entscheidungsmüde sind. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen.
Diese Gewohnheit ist der Schlüssel zum Erfolg bei Ihren privaten Finanzen.

 

Nutzen Sie Gewohnheiten für Ihre Ziele

Eine „schlechte“ Gewohnheit ist es, sich am Nachbarn zu orientieren. Finden Sie heraus, was Ihnen wichtig ist. Leben Sie Ihr Leben und nicht das anderer Leute.

Nutzen Sie die Macht der Gewohnheit für Ihre Ziele. Automatisieren Sie, was Sie entschieden haben. Richten Sie sofort einen Dauerauftrag ein oder lassen Sie die Raten abbuchen. Einige Banken bieten ein sogenanntes Ultimo Sparen. Dort wird das, was vor dem nächsten Gehaltseingang auf dem Konto übrig ist aufs Sparkonto gebucht. So ist es zwar verfügbar, aber nicht in Ihrem Blickfeld auf dem laufenden Konto.

 

Wie man kluge Entscheidungen anstößt

Natürlich hilft es auch, sich Finanzwissen anzueignen. Lesen Sie gezielt ein Buch oder bestimmte Artikel und versuchen Sie, nicht jede Nachricht aufzuschnappen. Einfaches Basiswissen bringt Sie weiter als der Dax-Stand von heute. Er ist morgen bereits veraltet.

Auch die Poltik weiß um die Macht der Gewohnheit. In der politischen Diskussion gibt es die Idee des Nudging. Diese Idee stellten Richard H. Thaler und Cass R. Sunstein 2008 in Ihrem Buch „Nudge – Wie man kluge Entscheidungen anstößt“ vor. Sie plädieren dafür, die Erkenntnisse der Verhaltensforschung zu nutzen, um Verbraucher zu bestimmten Entscheidungen zu bewegen. Wie eine Regel formuliert wird hat entscheidenden Einfluss. Ein Beispiel: In Deutschland ist die Organspende freiwillig. Politiker rufen auf, einen Organspende-Ausweis zu tragen. 10% der Deutschen haben einen. In Norwegen hingegen ist jeder per Gesetz Organspender – es sei denn, er widerspricht. Ergebnis 90% sind Organspender. Der wesentliche Unterschied in Deutschland müssen Verbraucher aktiv werden, um Organspender zu werden, in Norwegen werden sie es indem sie nichts tun.

Nutzen auch Sie Ihr Wissen über Gewohnheiten, um Ihre Trägheit zu überlisten. Kommen Sie ins Tun. Und schenken Sie Ihren Finanzen etwas mehr Aufmerksamkeit. Sie werden sehen, es lohnt sich.

Und brechen Sie vor allem eine schlechte Gewohnheit in unserer Gesellschaft:

Über Geld spricht man nicht!

Wir schon!

 

Welche Erfahrung mit Gewohnheiten in Sachen privater Finanzen haben Sie gemacht? Haben Sie Fragen oder gute Ratschläge für Ihre Mitstreiter?

 

 

 

Gewohnheiten – Wie Sie gute Vorsätze endlich umsetzen

…und wie Sie sich mit Hilfe guter Gewohnheiten das Leben leichter machen 😉

Neujahr, die Zeit guter Vorsätze. Voll Energie und Hoffnung starten wir ins neue Jahr. Es gibt eine Menge Dinge, die uns an uns nicht gefallen. Wir nehmen uns zu wenig Zeit für die wichtigen Dinge und geben zu viel aus für die falschen Dinge. Wir sorgen zu wenig vor, essen zu viel und bewegen uns zu wenig. Es wird Zeit, dies alles zu ändern. Doch warum gelingt es uns so selten gute Vorsätze umzusetzen? Sind wir zu schwach?

NEIN, wir packen die Sache nur falsch an.

Wer seine Gewohnheiten ändern will, tut gut daran zu wissen, wie sie funktionieren.

In diesem Beitrag erfahren Sie wie Gewohnheiten funktionieren und wie Sie dieses Wissen für sich nutzen.

Als Abonnent dieses Blogs erhalten Sie als BONUS eine Anleitung, wie Sie in 5 Schritten eine Gewohnheit ändern mit einer Checkliste möglicher Störfeuer und wie Sie diese umgehen.

Über die Rolle von Gewohnheiten bei privaten Finanzentscheidungen lesen Sie in meinen nächsten Beiträgen.

Warum sind Gewohnheiten für uns wichtig?

Gewohnheiten sind mächtig

Lisa Allen, eine junge Frau, hatte mit 16 Jahren angefangen zu rauchen und zu trinken. Sie hatte lange Zeit Probleme mit Übergewicht, Stress mit Ihrem Partner und Schulden. Nun saß sie mit 34 Jahren einer Gruppe von Wissenschaftlern gegenüber, Neurologen, Psychologen, Genetiker und Soziologen. Die Wissenschaftler forschten zum Thema Gewohnheiten und für sie stellte Lisa Allen ein Phänomen dar. Sie war mittlerweile schlank, sportlich und sah jünger aus als auf älteren Fotos. Sie trank nicht mehr, hatte einen festen Job und keine Schulden. In relativ kurzer Zeit hatte Lisa ihr Leben von Grund auf umgekrempelt. Wie konnte ihr das gelingen?

Der Schlüssel war eine Verhaltensänderung. Als es ihr sehr schlecht ging und sie völlig am Boden war, fasste Lisa einen verrückten Entschluss: Sie nahm sich vor, eine Wüste in Ägypten zu durchqueren. Dazu musste sie mit dem Rauchen aufhören und trainieren. Diese Entscheidung strahlte letztlich auf alle Aspekte ihres Lebens aus – ohne das Lisa dies geplant hatte. Sie hatte ihr Leben verändert indem sie sich zunächst auf nur eine Sache konzentrierte – das Rauchen. Dieses Erfolgsmuster beobachteten die Forscher auch bei anderen Probanden.

Diese Geschichte erzählt Charles Duhigg, Journalist der New York Times und Autor des Buches „Die Macht der Gewohnheit.“ Sie zeigt, dass Gewohnheiten, das Potenzial haben, unser Leben zu verändern.

Gewohnheiten prägen unser Leben

„Zwischen 30 und 50 Prozent unseres täglichen Handelns werden durch Gewohnheiten bestimmt.“

Das hat Bas Verplanken, Professor für Sozialpsychologie an der University of Bath in England festgestellt. Er forscht seit über 20 Jahren zum Thema. Dazu zählen nahezu alle Denk-, Gefühls- und Handlungsmuster, die wir täglich automatisch abspulen:

  • wie wir Aufstehen,
  • wie wir Zähne putzen,
  • die Art wie wir die Tasse halten,
  • wie wir Wörter aussprechen und betonen,
  • wie wir Probleme lösen
  • und mit Konflikten umgehen
  • oder wie wir unsere Einkäufe bezahlen.

Über alle diese Muster und viele mehr denken wir nicht mehr bewusst nach, sondern führen sie einfach aus.

Ohne Gewohnheiten wäre unser Gehirn überfordert. Was passiert, wenn ein Verhalten automatisiert wird, können wir uns am Beispiel Autofahren klarmachen. Es erfordert langes Üben, doch wird Autofahren erst zur Gewohnheit, so sind wir in der Lage während wir ein Auto fahren

  • über andere Dinge nachzudenken,
  • Radio zu hören,
  • die Kinder im Auge zu behalten,
  • Verkehrszeichen zu beachten,
  • das Tempo zu halten,
  • die Kinoreklame wahrzunehmen
  • und Vieles mehr.

Ganz schön nützlich.

Gewohnheiten haben Einfluss darauf, was wir erreichen

Doch warum wollen wir bestimmte Gewohnheiten loswerden und warum halten wir andere für erstrebenswert?

Uns Menschen zeichnet die Fähigkeit aus, uns selber beobachten zu können. Dies tun wir vor allem im Vergleich mit anderen. Von einigen Verhaltensweisen wissen wir, dass sie gesellschaftlichen Konventionen widersprechen und/oder uns faktisch langfristig schaden. Wir sind informiert und wissen, dass Rauchen, Alkohol, mehr ausgeben als einnehmen, hoher TV-Konsum oder zu wenig Bewegung nicht gut für uns sind. Auch wenn wir dies gern verdrängen, es macht uns ein schlechtes Gewissen. Dies nicht zu ändern und uns als Opfer unserer schlechten Gewohnheiten zu fühlen, schwächt unser Vertrauen in unsere Selbstwirksamkeit.

Umgekehrt ist es mit guten Gewohnheiten. Sie bescheren uns Erfolgserlebnisse und Anerkennung. Menschen mit guten Gewohnheiten gelten als diszipliniert, ein wichtiges Kriterium für Erfolg.

Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Gewohnheiten. Das ist eine Herausforderung, auf die wir später näher eingehen.

FAZIT: Es lohnt sich, sich mit Gewohnheiten zu beschäftigen. Sie können etwas verändern.

 

Wie funktionieren Gewohnheiten?

Wie kann es sein, dass jemand den Weg nach Hause findet, obwohl er nicht weiß, welches sein Haus ist?

Eugene Pauly (als E.P. bekannt) ist einer der berühmtesten Patienten der Gehirnforschung. E.P. hatte eine irreparable Schädigung aufgrund eines Virus, der in sein Gehirn gelangt war. Er erholte sich erstaunlich schnell von der schwierigen Operation. Doch seine Ehefrau bemerkte bald, dass er sich in beunruhigender Weise verändert hatte. Er wusste nicht mehr, welcher Wochentag war. E.P. stellte sich der gleichen Person immer wieder vor. Manchmal wachte er morgens auf, machte sich Frühstück, ging zurück ins Bett und schaltete das Radio ein. Einige Zeit später tat er nochmal das Gleiche. Und noch einmal von vorn. Er konnte sich einfach nicht erinnern.

Eugene war recht kommunikativ und wusste, sich zu benehmen. Er erzählte jedoch immer wieder die gleichen Geschichten. Damit er aus dem Haus kam machte seine Frau täglich mit ihm einen Spaziergang, immer die gleiche Strecke. Eines Tages rief sie nach Eugene, aber er antwortete nicht. Voller Panik stellte sie fest, dass er alleine aufgebrochen war. Während seine Frau ihn suchte, drehte Eugene seelenruhig seine Runde und kehrte unversehrt nach Hause zurück. Hätte ihn ein Passant angesprochen und gefragt, welches Haus in der Straße seines war, er hätte es nicht beantworten können. Doch dank der Routine seiner Gewohnheit fand er heim, ohne darüber nachdenken zu müssen.

Gewohnheiten sparen Energie

Unser großer Vorteil als Menschen gegenüber anderen Arten ist unser ausgeprägtes Gehirn. Dessen Nachteil ist es, sehr viel Energie zu verbrauchen. Obwohl das Gehirn eines erwachsenen Menschen nur 2% seines Körpergewichts ausmacht, verbraucht es 20% der Energie. Von allen Primaten besitzen wir Menschen den größten Frontallappen. Roy F. Baumeister, Psychologe an der Florida State Univerity, führt dies darauf zurück, dass Menschen in den größten Sozialverbänden leben. Dies erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin.

Gewohnheiten machen das Leben leichter. Sie entlasten unser Gehirn.

Die entscheidenden Erkenntnisse stammen aus den Laboren des MIT. In den 1990ger Jahren experimentierten dort Forscher mit Ratten, denen sie winzige Sensoren ins Gehirn pflanzten, um zu messen, was dort vorgeht. Beobachtet wurden diese Ratten bei dem wiederholten Versuch, in einem einfachen Labyrinth Schokolade zu finden. Nachdem anfangs alles zufällig aussah, fanden die Ratten mit zunehmender Übung den Weg wie von selbst. Ihr Gehirn verwandelte eine Abfolge von Handlungen in eine automatische Routine. Dieser Prozess nennt sich Chunking (Portionierung).

Die Forscher hatten beobachtet, wie Gewohnheiten entstanden. Sie entdeckten zwei wichtige Fakten:

  1. Basalganglien, ein ovaler Zellverband am Gehirnstamm, spielen die zentrale Rolle. Sie speichern die Gewohnheit, die automatische Abfolge von Handlungen.
  2. Mit zunehmender Wiederholung übernehmen die Basalganglien die Steuerung, während der Rest des Gehirns praktisch einschläft.

Auch wir Menschen haben Basalganglien. Sie gehören zu den älteren, primitiveren Strukturen und befinden sich tief im Inneren unseres Gehirns, am Stamm. Bei komplexeren Denkprozessen, wie Entscheiden oder Kreativität, hingegen sind die äußeren Segmente unseres Gehirns aktiv. Unsere automatischen Verhaltensweisen werden vom Gehirnstamm kontrolliert, während unsere Selbststeuerung und -kontrolle im Frontallappen beheimatet sind.

Die Gewohnheitsschleife

Die Wissenschaftler fanden noch mehr heraus. Sie haben am Anfang und am Ende des Verhaltensmusters starke Aktivitäten im Gehirn gemessen: Auslösereiz und Belohnung. Sie entdeckten das Modell der Gewohnheitsschleife:

„Eine Gewohnheit ist eine Formel, der unser Gehirn automatisch folgt. Wenn ich einen Auslösereiz sehe, führe ich eine Routine aus, um eine Belohnung zu erhalten.“        Charles Duhigg

Wir fokussieren uns normalerweise auf die ROUTINE, jene Verhaltensweise, die wir entwickeln oder verändern wollen. Sie kann ganz einfach, aber auch komplex sein. Den Meisten ist klar, dass es um BELOHNUNG geht, auch wenn nicht immer klar ist, welches Bedürfnis genau befriedigt wird. Gern übersehen wir hingegen, dass es einen AUSLÖSEREIZ gibt.

Jeder automatisierte Ablauf (Routine) muss aktiviert werden. Das geschieht mit dem Auslöser.

  • Das kann ein Klick sein, wie bei der Ratte im Labyrinth.
  • Es kann aber auch eine bestimmte Situation sein (immer allein im Auto Radio hören)
  • oder eine unmittelbar vorangegangene Handlung (Schuhe ausziehen, nachdem man die Wohnung betritt).

Wie das Verlangen entsteht

Dieses intensive Gefühl des Verlangens ist es, was es so schwierig macht, Gewohnheiten zu verändern. Wie sollen wir kühlen Kopf bewahren, wenn das Verlangen so stark ist?

Wie entsteht dieses Verlangen? Im Laufe des Prozesses in dem sich eine neue Gewohnheit bildet (Chunking) verknüpfen sich Auslösereiz und Belohnung immer stärker, bis ein starkes Gefühl der Antizipation entsteht. Gewohnheiten erzeugen neuronal verankertes Verlangen. Dabei spielt der Neurotransmitter Dopamin eine entscheidende Rolle.

Warum Gewohnheiten so mächtig sind

„Die Macht der Gewohnheit ist der härteste Klebstoff der Welt.“ Reinhard K. Sprenger

Gewohnheiten sind quasi als Strukturen in unser Gehirn (Basalganglien) eingeschrieben. Wie ein Canyon durch den steten Wasserfluss immer tiefer und markanter wird, so graben sich Verhaltensmuster in unser Gehirn ein. Diesen Prozess können wir nicht rückgängig gemachen. Neue Gewohnheiten überschreiben alte, aber sie löschen diese nicht aus.

Deutlich wird das in Stress-Situationen. Dann neigen wir dazu, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Stress schwächt unsere Willenskraft und damit unsere Selbstkontrolle. Daraus folgt, dass es kontraproduktiv ist, sich hinsichtlich der Veränderung von Gewohnheiten unter Stress zu setzen. Stress und Selbstregulation schließen sich aus.

Wie wichtig ist die Willenskraft?

Ein weit verbreiteter Mythos lautet: Es ist nur eine Frage der Willenskraft, ob es uns gelingt eine Gewohnheit zu ändern. Wie wir gesehen haben, ist es sehr wichtig zu wissen, wie Gewohnheiten funktionieren. Nur mit der richtigen Strategie erzeugt Willenskraft die gewollte Wirkung.

Richtig bleibt, ohne Willenskraft, keine Veränderung. Willenskraft ist nicht unbegrenzt. Jede bewusste Entscheidung, jede bewusste Handlung und selbst das Nachdenken verbrauchen Energie. Stellen Sie sich Willenskraft wie einen Muskel vor. Der Muskel will trainiert sein, ist er untrainiert oder zu stark beansprucht, erschlafft er. Was wie Faulheit aussieht ist oft ein Erschlaffen der Willenskraft.

Diese „Ego-Erschöpfung“ hat zur Folge, dass unser Wille geschwächt ist und wir gleichzeitig Gefühle stärker wahrnehmen (Verlangen). Wir tun gut daran, mit unserer Willenskraft zu haushalten. Wir brauchen Sie, um Gewohnheiten zu verändern. Sind Gewohnheiten einmal etabliert, helfen sie uns, Willenskraft zu sparen bzw. für Anderes einzusetzen.

Wer eine Gewohnheit verändern will, der braucht vor allem die richtigen Strategie.

Wie können Sie neue Gewohnheiten ausbilden?

„Wenn Du es eilig hast, gehe langsam“ Chinesisches Sprichwort

Der Kardinalfehler vieler Neuhjahrs-Vorsätze: Wir nehmen uns zu viel auf einmal vor. Deshalb, arbeiten Sie immer nur an einer Gewohnheit.

Sie zu etablieren dauert je nach Art zwischen 1-3 Monate. Tim Schlenzig von MyMonk hat in seinem Buch „12 Gewohnheiten, die Dein Leben verändern“ einen Jahresplan in Monatsschritten ausgearbeitet. Das macht Sinn. Darunter viele nützliche Verhaltensweisen vom Morgenritual über Achtsamkeit bis zum „von einem Laster befreien“. Wer keine bestimmte Gewohnheit hat, die er unbedingt verändern möchte, findet hier nützliche Anregungen.

Er folgt der Logik vom Einfachen zum Schweren. Es ist leichter eine neue Gewohnheit zu etablieren, als bestehende zu überschreiben.

Kennen Sie Ihr Warum?

Schlenzig geht kleine Schritte, schafft häufige Erfolgserlebnisse und berücksichtig so den Faktor Motivation. Oft genug kommen unsere Neujahrs-Vorsätze nicht aus unserem Herzen, sondern folgen gesellschaftlichen Konventionen. „Nice-to-have“ – aber nicht relevant für unser Leben. So unwichtig, dass wir Sie bald wieder vergessen.

Da Gewohnheiten sehr mächtig sind – wie wir gesehen haben – macht es Sinn, sie dort einzusetzen, wo wir wirklich etwas verändern möchten. Fühlen Sie in sich hinein:

  • Was ist Ihnen wichtig?
  • Was bedeutet Ihnen etwas?
  • Was berührt Sie?

Da bei Automatismen unser Unterbewusstsein die Führung übernimmt, ist es wichtig, sich das gewünschte Verhalten konkret vorzustellen. Unklare Botschaften erreichen unser Unterbewusstsein nicht. Konkrete Vorstellungen und Bilder hingegen erreichen sowohl unser Unterbewusstsein als auch unseren Verstand. Das macht Bilder besonders wirkungsvoll, wie die Philosophin Dr. Wilma Bucci herausfand.

Nutzen Sie das Modell der Gewohnheitsschleife

Das Modell ermöglicht es uns, gezielt eine neue Gewohnheit zu etablieren:

  • Welches konkrete Verhalten wollen Sie zur Gewohnheit werden lassen?
  • Wählen Sie einen Auslösereiz, etwas, das fortan diesem Verhalten vorangeht (Signal, fester Platz, feste Uhrzeit, ein Mitstreiter).
  • Was ist Ihre Belohnung? Vermeiden Sie kontraproduktive Belohnungen wie Kuchen für Sport. Sie sollte etwas damit zu tun haben, was Sie erreichen möchten:
    • Anerkennung: Lob vom Partner, Pause mit Kollegen
    • Gesundheit, Fitness: Durchatmen am offenen Fenster
    • Entwicklung: Eintrag in eine Tabelle (Visualisierung)

Gehen Sie strategisch vor. Wie das geht, zeigt das Beispiel von McDonalds. Das Unternehmen nutzt – wie viele andere Konsumangebote – konsequent die Macht der Gewohnheit. McDonalds möchte, dass wir Fastfood konsumieren und uns beim Anblick des berühmten „M“ bereits das Wasser im Mund zusammenläuft. Deshalb tun sie alles, dass jede Filiale weltweit gleich ausschaut, feste Standards einhält und Burger und Pommes immer gleich schmecken. Unser E.P. (der mit Gehirnschädigung, der zwar heimfindet, aber sein Haus nicht kennt) würde in einem McDonalds prima zurechtkommen.

 

Drei Strategien im Umgang mit Gewohnheiten

Die Basis: Selbstbeobachtung

Wir sind in der Lage, uns selber in dem was wir tun, denken und fühlen zu beobachten. Fragen Sie sich:

  • Welche Gewohnheiten habe ich?
  • Welche helfen mir in der Welt zurecht zu kommen?
  • Welche schaden mir?

Bedenken Sie, dass wir eine Gewohnheit immer und immer wieder ausführen. Es ist kein Zufall, dass um das 50. Lebensjahr herum diverse gesundheitliche Probleme akut werden. Der Grund sind oft Kleinigkeiten, eine leicht schräge Haltung, eine bestimmte Bewegung oder zu wenig Bewegung, was wir seit 30-40 Jahren oft täglich wiederholen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Neben der Selbstbeobachtung haben Sie die Chance sich Feedback einzuholen. Fragen Sie Ihren Partner oder Freunde, welche Gewohnheiten denen bei Ihnen auffallen.

Auch beim Ändern der Gewohnheit hilft die Selbstbeobachtung:

Wie fühlt es sich an?

Wann spüren Sie verlangen?

Welche Muster erkennen Sie?

Am Anfang fühlt sich jede neue Gewohnheit fremd an. Sie können es ganz leicht spüren. Versuchen Sie nur einmal, die Arme oder Hände andersherum zu kreuzen oder die Maus am PC mit der anderen Hand zu bedienen.

  1. Auslöser vermeiden

Wenn Sie den Auslöser kennen, können Sie Situationen meiden. Wechseln Sie die Umgebung, die Uhrzeit und achten Sie auf die Menschen mit denen Sie sich umgeben. Es ist doppelt schwer mit dem Rauchen aufzuhören, wenn Freunde und Kollegen Raucher sind.

Strategisch klug ist es, Versuchungen zu verbannen. Zum Beispiel

  • keine Süßigkeiten im Haus zu haben,
  • das Geld, das Sie sparen wollen, vom laufenden Konto runter zu buchen,
  • die E-Mail Anzeige (Signal, wenn eine E-Mail eingeht) auszuschalten.

Neue Gewohnheiten lassen sich besonders gut nach Umbrüchen entwickeln:

  • Umzug
  • Neuer Job
  • Neuer Partner

 

2. Die Routine austauschen

Ersetzen Sie die alte Routine durch eine neue. Der Auslösereiz bleibt gleich, nur das Sie danach eine andere Routine ausführen. Auch die Belohnung bleibt gleich.

Ein Beispiel:

Eine Gewohnheit, die Ihnen langfristig schadet ist es, abends auf dem Sofa Süßigkeiten zu naschen. Sie tun das vielleicht, weil Sie nicht so allein sein wollen und es sich gemütlich machen wollen. Auslösereiz ist das Fernsehen. Sie beschließen künftig statt Süßigkeiten eine Teezeremonie mit der Sie es sich so richtig bequem machen. Das befriedigt genauso Ihr Bedürfnis nach Geborgenheit und sich etwas zu gönnen, ist aber langfristig deutlich gesünder.

 

3. Verbündete suchen

In der Gemeinschaft mit anderen machen viele Dinge einfach mehr Spaß. Mit einem Sparringspartner oder in einer Gruppe fallen Veränderungen leichter. Unsere Spiegelneuronen helfen uns dabei, wir orientiere uns gern an anderen Menschen.

Ich habe es gerade wieder selbst erlebt. Im 4. Quartal habe ich eine kleine Gruppe von Gleichgesinnten versammelt. Jeder hat an seiner Gewohnheit gearbeitet und seine Erfahrungen in der Gruppe geteilt. Der Zuspruch und die guten Ideen aus der Gruppe haben maßgeblich zum Gelingen beigetragen. Ich kann das nur empfehlen.

Gewohnheiten verändern heißt, ausprobieren. Dabei lauern jede Menge Störfeuer. Wie Sie damit umgehen, erläutere ich in der Anleitung:

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10 Störfeuer beim Ändern von Gewohnheiten und wie Sie diesen entkommen

mit Checkliste: Wie Sie in 5 Schritten Ihre Gewohnheiten ändern

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Sie möchten noch mehr über Gewohnheiten erfahren? Mein Buch-Tipp lautet:

Charles Duhigg „Die Macht der Gewohnheit“ -> hier vorgestellt im VIDEO von 5Ideen

 

Erfahren Sie im nächsten Beitrag, welche Rolle Gewohnheiten bei Finanzthemen spielen.

Welche Rolle spielen Gewohnheiten in Ihrem Leben?  Welche Gewohnheit würde Ihr Leben leichter machen? Nutzen Sie das Kommentarfeld.