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Sorgenfrei in Ruhestand mit der Vermögensformel

Die Vermögensformel enthält alle Stellschrauben an denen Anleger drehen können, wenn sie ihren Ruhestand planen. Sie basiert auf dem Zinseszins-Effekt als Motor. Eigenes Vermögen ist Voraussetzung, um im Ruhestand unabhängig von Erwerbs- oder Transfereinkommen, seinen Lebensstandard zu sichern.

Die Vermögensformel

Vermögen = Kapital x Rendite x Zeit

Sie besteht aus nur drei Faktoren:

  1. dem eingesetzten Kapital in Euro
  2. der durchschnittlichen Rendite in % p.a.
  3. der Zeit-Dauer der Anlage in Jahren

„Der Zinseszins ist das 8. Weltwunder.“  Albert Einstein

Lesen Sie dazu den Beitrag „Wie aus Geld Vermögen wird“.

Im aktuellen Beitrag zeige ich Ihnen, wie die Vermögensformel Ihnen hilft, Ihren Ruhestand zu planen:

 

Stellschrauben in der Ruhestandsplanung

Wer seinen Lebensstandard im Ruhestand aufrechterhalten möchte, der braucht Ersatz für wegfallendes Erwerbseinkommen. Wer dabei nicht von Dritten abhängig sein möchte, braucht eigenes Vermögen, dass Kapitalerträge abwirft oder verzehrt werden kann. Die Vermögensformel hilft, zu verstehen welche Stellhebel der Anleger hat.

In der Ruhestandsplanung unterscheiden wir zwei Phasen:

  1. Anspar-Phase
  2. Renten-Phase

Ziel sollte es sein, stets liquide zu sein, d.h. genügend Einnahmen oder Vermögen zu besitzen, um die Ausgaben zu decken. Wer im Ruhestand weniger Einnahmen als Ausgaben hat, muss sein Vermögen verzehren (Entnahmen). Die bange Frage lautet: Wie lange reicht das Kapital?

Das Langlebigkeitsrisiko

Während wir gewöhnlich fürchten, früh zu sterben, gilt es in finanzieller Hinsicht umzudenken: Wer lange lebt, braucht lange Geld.

Das finanzielle Risiko eines langen Lebens ist ein klassisches Risiko, das man versichern kann. Das Versicherungsprodukt nennt sich „Sofort-Rente“. Sie geben der Versicherung einen Betrag, z.B. 100.000 Euro und erhalten im Gegenzug die Zusage einer lebenslangen monatlichen Rente. Je später Sie das tun, je höher die Rente. Denn Ihre Lebenserwartung – und damit die voraussichtliche Dauer der Rentenzahlung – wird immer kürzer.

Das rechnet sich nur, wenn sie sehr alt werden, denn die Versicherungen kalkulieren sehr vorsichtig. Aufgrund der gesunkenen Zinsen liegen die garantierten Renten historisch niedrig. Für 100.000 Euro bekommt ein 65 Jähriger maximal 330 Euro Rente pro Monat. Er müsste somit schon über 90 Jahre alt werden, um mehr rauszubekommen, als er eingezahlt hat. Die meisten Altersvorsorgeprodukte bestehen quasi aus Sparplänen mit anschließender Sofortrente. Die aktuellen Rentengarantien sind aufgrund des derzeitigen Niedrigzinsniveaus unattraktiv.

Alternativ kann der Anleger Vermögen bilden und später daraus monatlich Beträge entnehmen, um die Lücke zu füllen, die zwischen seinen Ausgaben und Renteneinkünften besteht.

 

Die 3 Hebel in der Ruhestandsplanung

1. Stellschraube: Kapital

Anspar-Phase:

Den größten direkten Einfluss haben wir auf den Betrag, den wir ansparen. Möglich sind:

  • Einmalbeitrag
  • Regelmäßige Beiträge – gleichbleibende oder prozentual steigende Sparraten (Dynamik)
  • Unregelmäßige Beiträge (Sparen je nach Kassenlage)

Renten-Phase:

So wie höhere Einzahlungen das Kapital erhöhen, so sorgen niedrigere Entnahmen dafür, dass das Vermögen länger reicht. Doch Vorsicht: Wir neigen dazu, Gutes sofort haben zu wollen und Schlechtes auf später zu verschieben. Der Preis heißt: Bereuen.

Tipp: Bei der Planung über lange Zeiträume ist es wichtig, den Kaufkraftverlust des Geldes zu berücksichtigen. 100 Euro, die wir heute sparen sind viel mehr wert als 100 Euro, die wir in einigen Jahrzehnten entnehmen. Bei der Berechnung helfen Inflationsrechner. Auch diesen Effekt unterschätzen wir regelmäßig. Schon 2% Inflation p.a. reichen aus, um die Kaufkraft in 10 Jahren um 18 % zu senken.

 

2. Stellschaube: Rendite

Die Rendite ist der Ertrag einer Kapitalanlage, der bezogen auf das eingesetzte Kapital pro Jahr erzielt wird. An der Rendite-Schraube sollten Sie mit Vorsicht drehen, bedeutet doch eine höhere Rendite immer auch ein höheres Risiko. Welches Risiko angemessen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Ihrem Anlagehorizont: Je länger Sie das Kapital arbeiten lassen können, je weniger spielen zwischenzeitliche Kursschwankungen eine Rolle.
  • Ihrer Vermögenssituation: Je höher Ihr Vermögen im Verhältnis zu Ihren Ausgaben und je breiter gestreut, je mehr Risiko können Sie verkraften.
  • Ihre finanzielle Risikobereitschaft: Dieses Persönlichkeitsmerkmal bestimmt, ob Sie sich mit Risiken leicht oder schwer arrangieren können.
  • Ihre Lebens-Phase: In der Anspar-Phase können Sie mutiger investieren als in der Renten-Phase, wenn Sie auf Entnahmen aus Ihrem Vermögen angewiesen sind.
Lassen Sie sich nicht ablenken von den vielen sogenannten Altersvorsorgeprodukten. Es sind Verpackungen, entscheidend ist, was drin ist.

 

Es gibt jede Menge „Altersvorsorge-Produkte“, einige staatlich gefördert, andere nicht:

  • Lebensversicherung, Rentenversicherung
  • Riester-Rente,
  • Basis-Rente,
  • betriebliche Altersvorsorge (mit diversen Durchführungswegen)
  • Indexpolicen
  • vermietete Immobilien
  • Pflegeimmobilien
  • Fondsrenten

Für das Risiko primär entscheidend sind die Asset-Klassen in die investiert wird. Kalkulierbare Erträge bieten nur Anleihen, Aktien und Immobilien.

In der Vergangenheit brachten Aktien, die höchsten Renditen, gefolgt von Immobilien und Anleihen. Aktuell sind alle Assetklassen hoch bewertet, also relativ teuer, was die Erwartungen an die Renditen in den nächsten Jahren senkt.

TIPP: Vergessen Sie nie den Grundsatz der Risikostreuung: Diversifikation ist der beste und kostengünstigste Schutz gegen Risiken. 

 

3. Stellschraube: Zeit

Der Faktor Zeit hat den größten Hebel. Zu betrachten sind drei Zeitpunkte:

  • Start der Sparphase
  • Renteneintritt
  • Tod

Gar nicht zu beeinflussen ist der Todeszeitpunkt. Lediglich kalkulatorisch kann die Berechnung auf einen früheren oder späteren Todeszeitpunkt abgestellt werden. Ideal wäre es, wenn das Kapital so hoch ist, dass es trotz Entnahmen „ewig“ reicht. Das ist der Fall, wenn die Entnahmen geringer sind als die Erträge.

Auch der Startzeitpunkt ist nur bedingt beeinflussbar. Der Anleger kann lediglich sofort beginnen zu sparen. Die Zeit lässt sich jedoch nicht mehr zurückdrehen.

Ruhestandsplanung mit der Vermögensformel. Ein späterer Rentenbeginn wirkt sich doppelt aus: Längere Beitragszeit und kürzere Rentenzeit.

 

Den größten Einfluss hat der Rentenbeginn. Je früher die Rentenphase beginnt, je kürzer ist die Sparphase und je länger die Rentenphase. Dies wirkt sich doppelt aus und durch den Zinseszinseffekt mit Verstärker. Wer hingegen später in Rente geht, der kann länger ansparen und den Zinseszinseffekt für sich nutzen. Gleichzeitig verkürzt er die Rentenphase, in der er Entnahmen braucht.

 

Stellschrauben richtig nutzen

Wer die Auswirkung der verschiedenen Stellschrauben richtig einschätzen will, der sollte Alternativen rechnen. Dazu braucht es spezielle Finanzplanungssoftware. Kommen Altersvorsorgeprodukte mit nachgelagerter Besteuerung oder Auswirkungen auf die Sozialversicherungsbeiträge hinzu, braucht es professionelle Finanzplanungssoftware und einen Berater (CFP), der sie zu bedienen weiß. Es gibt leider keine Übersicht für Verbraucher, lediglich eine jährliche Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung und Standmitteilungen der Versicherer. Aus Erfahrung weiß ich, dass es vielen schwer fällt, die Dokumente zu verstehen und die Informationen richtig einzuordnen.

Würden Sie ein Unternehmen führen oder ein Haus bauen ohne Planung?

Wir brauchen Planung zur Orientierung und als Grundlage für unsere Entscheidungen. Erfolg braucht Plan.

Wie aus Geld Vermögen wird

Sie möchten Vermögen aufbauen? Dann sollten Sie die Vermögensformel kennen. Sie ist der Schlüssel zum Verständnis, wie aus Geld Vermögen wird. Wer die Stellhebel kennt, kann gezielt Vermögen aufbauen, vermehren und erhalten.  Motor ist der Zinseszins-Effekt, den Einstein einst als 8. Weltwunder bezeichnete.

 

Die Vermögensformel

Vermögen = Kapital x Rendite x Zeit

Sie besteht aus nur drei Faktoren:

  • dem eingesetzten Kapital in Euro
  • der durchschnittlichen Rendite in % p.a.
  • der Zeit-Dauer der Anlage in Jahren

Entscheidend ist, dass die Faktoren multipliziert und nicht addiert werden, so entsteht der „Zinseszins-Effekt“. Typisch für seinen Verlauf ist, dass anfänglich wenig passiert und mit zunehmender Zeitdauer die Dynamik zunimmt, da die Zinsen sich potenzieren.

„Der Zinseszins ist das 8. Weltwunder.“  Albert Einstein

Das Phänomen beobachten wir nicht nur bei der Geldanlage, sondern in vielen Bereichen des Lebens:

– In der Natur: Vermehrung von Unkraut, Viren,Epidemien

– In der Kommunikation: Verbreitung von Gerüchten, Nachrichten, Social-Media Posts (viraler Effekt),

– In der Technik: Entschlüsselung des Genoms, Digitalisierung unseres Planeten.

Wir sind sehr schlecht darin den Zinseszins-Effekt richtig einzuschätzen. Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gefühl, sonst ergeht es Ihnen, wie dem Kaiser von China, der ein Versprechen abgab, das er nicht halten konnte. (siehe VIDEO:  Märchen vom Reiskorn und dem Schachbrett ) Um den Zinseszins-Effekt korrekt zu berechnen gibt es heute Zinseszins-Rechner.

Der Zinseszins-Effekt wirkt im Positiven (Verzinsung) wie im Negativen (Inflation, Verschuldung):

  • Wer spät oder zu risikoscheu für das Alter vorsorgt, lässt den Zinseszinseffekt ungenutzt.
  • Wer Geld, das er anlegen könnte, zinslos auf dem Konto liegen lässt oder ängstlich unter der Matratze versteckt, setzt es zunehmendem Kaufkraftschwund aus.
  • Wer Kredite aufnimmt und nicht tilgt (bzw. nur umschuldet), wie viele Staaten, der potenziert seine Schulden.

1. Stellschraube: Kapital

Je mehr Geld (Kapital) der Anleger einsetzt, je höher die Basis für den Zinseszins. Mögliche Varianten sind:

  • Einmalbeitrag
  • Regelmäßige Beiträge – gleichbleibend oder prozentual steigend (Dynamik)
  • Unregelmäßige Beiträge (je nach Kassenlage)
Die Vermögensformel: Den größten direkten Einfluss haben wir auf den Betrag, den wir ansparen.

 

Viele haben das Gefühl, nichts sparen zu können. Doch stimmt das wirklich?

  • Wer seine Ausgaben durchforstet, stößt oft auf unnötige Ausgaben.
  • Ist es wirklich eine Alternative, heute alles auszugeben und im Alter zu verzichten?
  • Selbst ein 25jähriger mit 2.000 Euro netto pro Monat, wird in seinem Leben ca. 1. Million Euro (2.000 Euro x 12 Monate x 40 Jahre = 960.000 Euro) verdienen. Geld, das er so oder so ausgeben kann.

TIPP: Regelmäßiges Sparen zahlt sich besonders aus, wenn Sie in Anlagen investieren, deren Kurse stark schwanken, wie Aktien(-Fonds). Zwischenzeitliche Schwankungen erhöhen sogar die Rendite, vorausgesetzt, die Anlage steigt langfristig.

2. Stellschaube: Rendite

Als Rendite bezeichnet man den Gesamtertrag einer Kapitalanlage,als Prozentsatz des eingesetzten Kapitals. Der Ertrag kann aus Zinsen oder Dividenden bestehen, sowie aus Kursgewinnen bzw. -verlusten. Die Kursveränderungen über längere Zeiträume sind durch die Anzahl der Jahre zu dividieren.

Rendite = ((ausgeschütteter Ertrag + Kursveränderung )/ Anzahl der Jahre) / Kapitaleinsatz
Vermögensformel: Je höher die Rendite, je höher das Risiko.

 

Die Höhe der erzielbaren Rendite hängt unmittelbar davon ab, welches Risiko ein Anleger eingeht. Risiko bedeutet, dass das tatsächliche Ergebnis von der erwarteten Rendite abweichen kann (Volatilität). Es ist dem Risiko immanent, dass es ab und an eintritt, sonst wäre es kein Risiko. Der beste Schutz gegen Risiko ist eine Verteilung über verschiedene Anlagen, die möglichst unabhängig voneinnander sind (gering korrelieren).

Die Anleger-Regel Nummer 1 lautet:
Diversifikation: Setzen Sie nie alles auf eine Karte, sondern streuen Sie Ihr Risiko möglichst breit .

Je länger eine Anlage gehalten wird und je breiter das Risiko gestreut wird, umso mehr sinkt das Risiko. Je näher der Zeitpunkt kommt, wo das Kapital benötigt wird, je vorsichtiger sollten Sie anlegen.

Bitte beachten Sie das Renditen durch Steuern und Kosten reduziert werden, was sich Dank Zinseszins-Effekt überproportional auf das Endergebnis auswirkt. Es ist daher wichtig, dass Sie als Anleger die Kosten Ihrer Geldanlage kennen. Fordern Sie diese Transparenz ein von Ihrer Bank, Versicherung oder Ihrem Berater. Selbstverständlich kosten Finanzdienstleistungen Geld, aber Transparenz ist ein Gebot der Fairness.

Vorsicht beim „Steuersparen“. Das Versprechen, Steuern zu sparen, ist ein echter Trigger. Sich darauf zu fixieren, hat schon viele Anleger hohe Verluste beschert. Vermeiden Sie, zusätzliche Risiken einzugehen, nur um Steuervorteile zu erzielen. Die größten Flops unter den Finanzanlagen waren alle steuerlich getrieben (Schiffsfonds, Ostimmobilien, Medienfonds). Was oft nicht bedacht wird: In der Regel wird die Steuer nicht erlassen, sondern nur gestundet. Steuersparmodelle spielen daher mit unserer Neigung, Belohnung sofort haben zu wollen und Unangenehmes auf später zu verschieben.

Folgende Risiken sollten Anleger meiden:

  • Unsystematisches Risiko: Als unsystematisches Risiko bezeichnen Finanzökonomen Risiken, die sich durch breite Streuung (Diversifikation) vermeiden lassen. So lässt sich das Risiko einer einzelnen Aktie reduzieren indem man eine weitere Aktie beimischt. Das gleiche gilt für Branchen, Länder und Themen. Nur das Markt-Risiko, also das Risiko überhaupt in Aktien zu investieren, lässt sich nicht beseitigen, ohne die Chancen des Aktienmarktes zu verlieren.
  • Nicht ausreichend bewertetes Risiko: Aufgrund der marktbeeinflussenden Anleihekäufe der EZB steht zu befürchten, dass das Bonitätsrisiko verschiedener Anleihen nicht adäquat eingepreist ist und insbesondere schlechte Schuldner zu günstig an Geld kommen. Achten Sie auf die Bonität beim Geldverleihen.
  • Risiko der Illiquidität: Anlageformen, die nicht oder nur schwer zu veräußern sind, bergen ein zusätzliches Risiko. Das gilt beispielsweise für Beteiligungen, wie Anleger von Schiffs- oder Medienfonds leidvoll erfahren mussten. Nur Liquidität bietet Opportunität, d.h. die Chance, auf Veränderungen zu reagieren.
  • Spekulation: Kauf von Vermögenswerten ohne laufende Erträge. Die Rendite basiert alleine auf dem erhofften Gewinn aus Kauf und Verkauf. Insbesondere unter zeitlichem Druck ist dies höchst riskant.
  • Leverage: Durch Kauf auf Kredit lässt sich jede Rendite hebeln, solange die erwartete Rendite höher ist als der Kreditzins. Da sich die Rendite auf das eingesetzte Kapital bezieht erhöht sich die Rendite nicht nur bei höherem Ertrag, sondern auch bei reduzierter Basis (Eigenkapitaleinsatz). Finanzierungen sind bei Immobilien üblich. Läuft die Anlage schlechter als erwartet, kann mehr auf dem Spiel stehen als das eingesetzte Kapital. Bei 100%-Finanzierungen, darf nichts schief gehen, sonst geht es gleich an die Substanz. Achtung: Auch viele Derivate, Zertifikate und Beteiligungen beinhalten Leverage-Strategien.

TIPP: Gehen Sie nie mehr Risiko ein, als Sie objektiv verkraften können. Und berücksichtigen Sie Ihre persönliche finanzielle Risikobereitschaft, sie ist ein Persönlichkeitsmerkmal und sehr individuell.

3. Stellschraube: Zeit

Die Vermögensformel: Kapital x Rendite x Zeit. Den größten Hebel hat der Faktor Zeit. Disziplin wird belohnt.

 

Nur wer Zeit hat, kann sich das Risiko zwischenzeitlicher Kursschwankungen leisten. Doch ohne Risiko – bekanntlich – keine Rendite. Wer sein Kapital zu einem festen Zeitpunkt benötigt, weiß, dass die Nervosität steigt, je näher der Zeitpunkt rückt. Läuft es nicht, wie geplant, entsteht das Gefühl, dass einem die Zeit wegläuft.

Der Zinseszins-Effekt wirkt umso stärker, je länger die Laufzeit. Das bedeutet jedes zusätzliche Jahr bringt überproportinal mehr Chance auf Rendite.

TIPP: Fangen Sie so früh wie möglich an zu sparen und anzulegen. Der frühestmögliche Zeitpunkt ist heute.

 

Stellschrauben richtig nutzen

Mit der Vermögensformel haben Sie ein Instrument an der Hand, um zu verstehen, welche Stellschrauben Sie überhaupt haben. Ich empfehle Ihnen nicht nur eine nominale Betrachtung, sondern eine reale unter Einbeziehung der Inflationserwartung. Die Formel hilft Ihnen auch, Ihren Ruhestand zu planen, denn die drei Stellhebel wirken sich sowohl in der Anspar-Phase, wie auch in der Renten-Phase aus.

Die Vermögensformel: Der Effekt ist am Größten, wenn Sie möglichst viele Stellschrauben gleichzeitig bewegen.