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So macht Geldausgeben glücklich

Finanzberater gelten als Experten für Sparen und Geldanlage, aber Geldausgeben?

Als Finanz-Coach habe ich gelernt, wie sinnvoll es ist, Fragen zu stellen, die neue Perspektive eröffnen. Bei der Geldanlage geht es nicht darum, möglichst viel Geld zu horten, sondern Einnahmen zu generieren und Ausgaben zu finanzieren. Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt: Wie kann ich mein Geld so ausgeben, dass es mich glücklicher macht?

Ist das nicht schade?

Wann haben Sie Ihre letzte Gehaltserhöhung erhalten? Können Sie sich noch daran erinnern? Wahrscheinlich ja. Wenn es Ihnen so geht, wie den Menschen, die ich befragt habe, dann können Sie womöglich nicht sagen, wo das zusätzliche Geld geblieben ist und was Sie damit gemacht haben.

Ich habe mich vor einiger Zeit daran erinnert, dass ich als Dreißigjähriger von meiner Großmutter Geld geerbt habe. Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, was ich mit dem Geld gemacht habe. Ich habe es aufs Sparkonto gebucht und später achtlos ausgegeben. Geld für das meine Großmutter lange gespart hat.

Kennen Sie Menschen, die permanent unter Zeitdruck stehen und sich sehnlich mehr Zeit wünschen? Haben Sie einmal „Leerlauf“ und sind nicht verplant, gehen Sie einkaufen, um die Zeit „totzuschlagen“.

Wenn wir auf unser Leben zurückblicken, gibt es oft Dinge, die wir bedauern. Bronnie Ware hat Sterbende gefragt und deren Antworten in einem beeindruckenden BuchFünf Dinge, die Sterbene am meisten bedauern“ festgehalten. Eine Aussage lautete:

„Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

Glück kann man nicht kaufen

Natürlich können Sie Glück nicht einfach kaufen. Aber Sie können Ihr Geld so ausgeben, dass es Sie glücklicher macht. Die Schlüsselwörter lauten „Bewusstsein“ und „Sinn“.

  • Was ist Ihnen wichtig?
  • Was tun Sie wirklich gern?
  • Welche Aufgabe erfüllt Sie?
  • Welche Menschen sind Ihnen wichtig?
  • Mit wem sind Sie gerne zusammen?

Was für Sie Sinn macht, können nur Sie bestimmen. Eine kluge Philosophin hat dazu einmal gesagt:

„Sinn macht, was Dich berührt.“
Natalie Knapp

Jeder muss also seine individuelle Antwort finden. Die US-Psychologin Elizabeth Dunn und der US-Marketingspezialist Michael Norton haben wissenschaftliche Erkenntnisse ausgewertet. In Ihrem Buch „Happy Money“ haben Sie diese fünf Grundprinzipien klugen Ausgebens postuliert.

Fünf Grundprinzipien klugen Ausgebens

  1. Kaufen Sie Erlebnisse statt Sachen
  2. Gönnen Sie sich etwas Besonderes
  3. Kaufen Sie Zeit
  4. Bezahlen Sie sofort und konsumieren Sie später
  5. Investieren Sie in andere Menschen
Wie kann ich mein Geld so ausgeben, dass es mich glücklicher macht? So optimieren Sie Ihre Glücks-Rendite.
  1. Kaufen Sie Erlebnisse

Marketingexperten haben es längst entdeckt: Erlebnisse sind besonders wertvoll. Eine Hand voll Kaffeebohnen ist kaum etwas wert. Wer es schafft Kaffeebohnen in stets gleicher Qualität herzustellen, kann eine Marke kreieren, das steigert die Zahlungsbereitschaft. Als Dienstleistung bei Tschibo kostet die Tasse Kaffee schon 2 Euro und im Grand Cafe wird der gleiche Kaffee zum Erlebnis und wir zahlen 5-10 Euro dafür.

Erlebnisse lösen Emotionen aus, sie geben uns das Gefühl, mit anderen Menschen verbunden zu sein. Von Erlebnissen erzählen wir noch Jahre später. Tolle Erlebnisse bewahren uns davor, den Kauf später zu bereuen. An Besitz hingegen gewöhnen wir uns sehr schnell, etwas zu besitzen ist bald nichts Besonderes mehr. Das führt dazu, dass wir immer mehr Besitz anhäufen, nur um einen kurzen Kick zu verspüren. Wer einmal umgezogen ist, weiß, was ich meine. Es ist einfach unglaublich, was wir im Laufe der Zeit zusammenkaufen. Laut Süddeutsche Zeitung besitzt jeder Europäer im Schnitt 10.000 Dinge.

TIPP: Tun Sie etwas für Ihre Erlebnis-Biografie, sammeln Sie schöne Erlebnisse. Was sind die fünf schönsten Erlebnisse in Ihrer Sammlung?

„Seine Erinnerungen zu verlieren heißt, sich selbst zu verlieren.“
Elizabeth Dunn

  1. Gönnen Sie sich etwas Besonderes

Unser Alltag wird von Gewohnheiten beherrscht. Gewohnheiten sind nützlich, sparen sie doch Energie. Das Dumme ist nur, das Gehirn unterscheidet nicht zwischen nützlichen und schädlichen Gewohnheiten. Frustkauf, Kauf auf Pump oder mehr auszugeben als man einnimmt, führt auf Dauer zu ernsten Problemen.

Wann haben Sie sich das letzte Mal etwas Besonderes gegönnt? Routine ist der Tod jeder Beziehung. Gewöhnung führt dazu, dass etwas den Reiz verliert und unser Interesse schwindet. Etwas, das wir jederzeit tun könnten, schätzen wir gering. Alles was knapp ist, erscheint wertvoll. Wenn wir wissen, dass etwas nicht lange dauern wird, genießen wir es umso mehr. Wir lenken unsere ganze Aufmerksamkeit darauf (Bewusstsein).

TIPP: Nutzen Sie die Taktik der „kleinen Freuden“ und der „geteilten Erlebnisse“.  Machen Sie es wie die Erlebnis-Gastronomie: Brechen Sie aus der Routine aus und zelebrieren Sie Ihren Kaffee indem Sie ihn an einem ungewöhnlichen Ort, mit phantasievoller Verzierung und in Gesellschaft eines Menschen, den Sie schätzen einnehmen.

„Das Großartigste, was Du tun kannst, Dein Leben heute noch zu ändern, ist für das dankbar zu sein, was Du hast.“
Oprah Winfrey

  1. Kaufen Sie Zeit

Das Gefühl, genug Zeit zu haben, wirkt sich sehr positiv auf unsere Zufriedenheit aus. Kennen Sie den Zustand des Flows, jenes als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung  und Konzentration, wenn Sie voll bei der Sache sind? Menschen, die unter Zeitdruck stehen, fällt es hingegen schwer sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Zeitentscheidungen verbinden wir mit Sinn für uns selbst. Geldentscheidungen lassen uns eher kühl und rational denken. Wirtschaftlich betrachtet gilt das Motto „Zeit ist Geld“ und Zeit und Geld sind gleichwertig. Im Hinblick auf unsere Lebenszufriedenheit ist Zeit jedoch viel wertvoller.

TIPP: Fragen Sie sich: Ändert dieser Kauf etwas daran, wie ich meine Zeit nutze? Ist ein teures Auto, mit dem Sie täglich zur Arbeit pendeln etwas, das Ihnen wertvolle Zeit bringt oder macht es für Sie mehr Sinn, das Geld für ungeliebte Tätigkeiten wie Reifenwechsel, Putzen oder die Steuererklärung auszugeben. Womit könnten Sie, die gewonnene Zeit sinnvoll füllen? Besonders erfüllend sind Tätigkeiten im Flow, Zeit mit den Kindern oder dem Partner.

„Wir betrachten Zeit als einen festen Wert, genau da liegt der Fehler. Zeit kann langsam, aber auch schnell verstreichen, je nachdem, was wir gerade machen.“
Midaner Talane

  1. Sofort bezahlen, später konsumieren

Wir wollen alles und zwar sofort. Angebote mit Zahlungsaufschub, Ratenzahlung oder auf Kreditkarte sind verführerisch. Bedürfnisbefriedigung sofort, den Schmerz des Bezahlens verschieben. Es ist richtig, dass die Freude am Konsum am größten ist, wenn wir ihn nicht bezahlen müssen. Es ist daher klug, Konsum und Bezahlung zu entkoppeln.

Forscher haben herausgefunden, dass unser Glücksgefühl nicht dann am höchsten ist, wenn wir etwas erhalten, sondern kurz vorher. Die freudige Erwartung aktiviert unser Belohnungssystem (nucleus accumbens) im Gehirn. Sobald wir es haben, sinkt das Interesse. Ist die Bezahlung noch offen, führt das oft zu Bereuen.

TIPP: Drehen Sie den Spies um und handeln Sie genau anders herum, als Ihr Impuls es vorgibt. Bezahlen Sie zuerst und konsumieren Sie später. So ist der Schmerz schnell vorbei und Ihnen bleibt die Vorfreude. Das führt dazu, dass Sie weniger ausgeben und mehr davon haben.

„Die Vorfreude ist eine Freude, die nichts kostet und der kurzen Freude am Konsum eines Gegenstands vorausgeht.“
Elizabeth Dunn

  1. In andere Menschen investieren

Forschung kommt zum Ergebnis, dass es uns wesentlich glücklicher macht, anderen Menschen von unserem Geld abzugeben, als es selber zu verbrauchen. Das hat drei Gründe:

  • Es stärkt unsere Beziehungen zu anderen Menschen.
  • Wir können etwas bewirken. Das Gefühl der Selbstwirksamkeit ist ein großer Motivator.
  • Zu geben, steht für ein Leben in Fülle, statt im Mangel.

TIPP: In Beziehungen investieren, d.h. investieren und zusammen genießen, ist am schönsten.

„Wer gibt gewinnt.“

Ivan Misner

Ein neuer Blick auf Ihre Finanzen

Als Finanz-Coach helfe ich Menschen zu verstehen, was Geld mit uns macht, und zu erfahren, was sie mit Geld machen können.

Die Frage „Kann man Geld in Glück verwandeln?“ verändert die Perspektive. Es eröffnet allen, die Finanzen mit Zahlen, Verzicht und schlechtem Gewissen assoziieren ein Angebot, Geld als Mittel zu entdecken mit dem Sie gestalten können. Eine gute Beziehung zu Geld bedeutet, mit sich und der Welt in Einklang zu leben. Schenken Sie Ihrem Geld ein wenig neugierige Aufmerksamkeit und entdecken Sie, was Sie mit Geld Gutes für sich und Ihre Mitmenschen bewirken können.

Sorgenfrei in Ruhestand mit der Vermögensformel

Die Vermögensformel enthält alle Stellschrauben an denen Anleger drehen können, wenn sie ihren Ruhestand planen. Sie basiert auf dem Zinseszins-Effekt als Motor. Eigenes Vermögen ist Voraussetzung, um im Ruhestand unabhängig von Erwerbs- oder Transfereinkommen, seinen Lebensstandard zu sichern.

Die Vermögensformel

Vermögen = Kapital x Rendite x Zeit

Sie besteht aus nur drei Faktoren:

  1. dem eingesetzten Kapital in Euro
  2. der durchschnittlichen Rendite in % p.a.
  3. der Zeit-Dauer der Anlage in Jahren

„Der Zinseszins ist das 8. Weltwunder.“  Albert Einstein

Lesen Sie dazu den Beitrag „Wie aus Geld Vermögen wird“.

Im aktuellen Beitrag zeige ich Ihnen, wie die Vermögensformel Ihnen hilft, Ihren Ruhestand zu planen:

 

Stellschrauben in der Ruhestandsplanung

Wer seinen Lebensstandard im Ruhestand aufrechterhalten möchte, der braucht Ersatz für wegfallendes Erwerbseinkommen. Wer dabei nicht von Dritten abhängig sein möchte, braucht eigenes Vermögen, dass Kapitalerträge abwirft oder verzehrt werden kann. Die Vermögensformel hilft, zu verstehen welche Stellhebel der Anleger hat.

In der Ruhestandsplanung unterscheiden wir zwei Phasen:

  1. Anspar-Phase
  2. Renten-Phase

Ziel sollte es sein, stets liquide zu sein, d.h. genügend Einnahmen oder Vermögen zu besitzen, um die Ausgaben zu decken. Wer im Ruhestand weniger Einnahmen als Ausgaben hat, muss sein Vermögen verzehren (Entnahmen). Die bange Frage lautet: Wie lange reicht das Kapital?

Das Langlebigkeitsrisiko

Während wir gewöhnlich fürchten, früh zu sterben, gilt es in finanzieller Hinsicht umzudenken: Wer lange lebt, braucht lange Geld.

Das finanzielle Risiko eines langen Lebens ist ein klassisches Risiko, das man versichern kann. Das Versicherungsprodukt nennt sich „Sofort-Rente“. Sie geben der Versicherung einen Betrag, z.B. 100.000 Euro und erhalten im Gegenzug die Zusage einer lebenslangen monatlichen Rente. Je später Sie das tun, je höher die Rente. Denn Ihre Lebenserwartung – und damit die voraussichtliche Dauer der Rentenzahlung – wird immer kürzer.

Das rechnet sich nur, wenn sie sehr alt werden, denn die Versicherungen kalkulieren sehr vorsichtig. Aufgrund der gesunkenen Zinsen liegen die garantierten Renten historisch niedrig. Für 100.000 Euro bekommt ein 65 Jähriger maximal 330 Euro Rente pro Monat. Er müsste somit schon über 90 Jahre alt werden, um mehr rauszubekommen, als er eingezahlt hat. Die meisten Altersvorsorgeprodukte bestehen quasi aus Sparplänen mit anschließender Sofortrente. Die aktuellen Rentengarantien sind aufgrund des derzeitigen Niedrigzinsniveaus unattraktiv.

Alternativ kann der Anleger Vermögen bilden und später daraus monatlich Beträge entnehmen, um die Lücke zu füllen, die zwischen seinen Ausgaben und Renteneinkünften besteht.

 

Die 3 Hebel in der Ruhestandsplanung

1. Stellschraube: Kapital

Anspar-Phase:

Den größten direkten Einfluss haben wir auf den Betrag, den wir ansparen. Möglich sind:

  • Einmalbeitrag
  • Regelmäßige Beiträge – gleichbleibende oder prozentual steigende Sparraten (Dynamik)
  • Unregelmäßige Beiträge (Sparen je nach Kassenlage)

Renten-Phase:

So wie höhere Einzahlungen das Kapital erhöhen, so sorgen niedrigere Entnahmen dafür, dass das Vermögen länger reicht. Doch Vorsicht: Wir neigen dazu, Gutes sofort haben zu wollen und Schlechtes auf später zu verschieben. Der Preis heißt: Bereuen.

Tipp: Bei der Planung über lange Zeiträume ist es wichtig, den Kaufkraftverlust des Geldes zu berücksichtigen. 100 Euro, die wir heute sparen sind viel mehr wert als 100 Euro, die wir in einigen Jahrzehnten entnehmen. Bei der Berechnung helfen Inflationsrechner. Auch diesen Effekt unterschätzen wir regelmäßig. Schon 2% Inflation p.a. reichen aus, um die Kaufkraft in 10 Jahren um 18 % zu senken.

 

2. Stellschaube: Rendite

Die Rendite ist der Ertrag einer Kapitalanlage, der bezogen auf das eingesetzte Kapital pro Jahr erzielt wird. An der Rendite-Schraube sollten Sie mit Vorsicht drehen, bedeutet doch eine höhere Rendite immer auch ein höheres Risiko. Welches Risiko angemessen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Ihrem Anlagehorizont: Je länger Sie das Kapital arbeiten lassen können, je weniger spielen zwischenzeitliche Kursschwankungen eine Rolle.
  • Ihrer Vermögenssituation: Je höher Ihr Vermögen im Verhältnis zu Ihren Ausgaben und je breiter gestreut, je mehr Risiko können Sie verkraften.
  • Ihre finanzielle Risikobereitschaft: Dieses Persönlichkeitsmerkmal bestimmt, ob Sie sich mit Risiken leicht oder schwer arrangieren können.
  • Ihre Lebens-Phase: In der Anspar-Phase können Sie mutiger investieren als in der Renten-Phase, wenn Sie auf Entnahmen aus Ihrem Vermögen angewiesen sind.
Lassen Sie sich nicht ablenken von den vielen sogenannten Altersvorsorgeprodukten. Es sind Verpackungen, entscheidend ist, was drin ist.

 

Es gibt jede Menge „Altersvorsorge-Produkte“, einige staatlich gefördert, andere nicht:

  • Lebensversicherung, Rentenversicherung
  • Riester-Rente,
  • Basis-Rente,
  • betriebliche Altersvorsorge (mit diversen Durchführungswegen)
  • Indexpolicen
  • vermietete Immobilien
  • Pflegeimmobilien
  • Fondsrenten

Für das Risiko primär entscheidend sind die Asset-Klassen in die investiert wird. Kalkulierbare Erträge bieten nur Anleihen, Aktien und Immobilien.

In der Vergangenheit brachten Aktien, die höchsten Renditen, gefolgt von Immobilien und Anleihen. Aktuell sind alle Assetklassen hoch bewertet, also relativ teuer, was die Erwartungen an die Renditen in den nächsten Jahren senkt.

TIPP: Vergessen Sie nie den Grundsatz der Risikostreuung: Diversifikation ist der beste und kostengünstigste Schutz gegen Risiken. 

 

3. Stellschraube: Zeit

Der Faktor Zeit hat den größten Hebel. Zu betrachten sind drei Zeitpunkte:

  • Start der Sparphase
  • Renteneintritt
  • Tod

Gar nicht zu beeinflussen ist der Todeszeitpunkt. Lediglich kalkulatorisch kann die Berechnung auf einen früheren oder späteren Todeszeitpunkt abgestellt werden. Ideal wäre es, wenn das Kapital so hoch ist, dass es trotz Entnahmen „ewig“ reicht. Das ist der Fall, wenn die Entnahmen geringer sind als die Erträge.

Auch der Startzeitpunkt ist nur bedingt beeinflussbar. Der Anleger kann lediglich sofort beginnen zu sparen. Die Zeit lässt sich jedoch nicht mehr zurückdrehen.

Ruhestandsplanung mit der Vermögensformel. Ein späterer Rentenbeginn wirkt sich doppelt aus: Längere Beitragszeit und kürzere Rentenzeit.

 

Den größten Einfluss hat der Rentenbeginn. Je früher die Rentenphase beginnt, je kürzer ist die Sparphase und je länger die Rentenphase. Dies wirkt sich doppelt aus und durch den Zinseszinseffekt mit Verstärker. Wer hingegen später in Rente geht, der kann länger ansparen und den Zinseszinseffekt für sich nutzen. Gleichzeitig verkürzt er die Rentenphase, in der er Entnahmen braucht.

 

Stellschrauben richtig nutzen

Wer die Auswirkung der verschiedenen Stellschrauben richtig einschätzen will, der sollte Alternativen rechnen. Dazu braucht es spezielle Finanzplanungssoftware. Kommen Altersvorsorgeprodukte mit nachgelagerter Besteuerung oder Auswirkungen auf die Sozialversicherungsbeiträge hinzu, braucht es professionelle Finanzplanungssoftware und einen Berater (CFP), der sie zu bedienen weiß. Es gibt leider keine Übersicht für Verbraucher, lediglich eine jährliche Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung und Standmitteilungen der Versicherer. Aus Erfahrung weiß ich, dass es vielen schwer fällt, die Dokumente zu verstehen und die Informationen richtig einzuordnen.

Würden Sie ein Unternehmen führen oder ein Haus bauen ohne Planung?

Wir brauchen Planung zur Orientierung und als Grundlage für unsere Entscheidungen. Erfolg braucht Plan.

Wie aus Geld Vermögen wird

Sie möchten Vermögen aufbauen? Dann sollten Sie die Vermögensformel kennen. Sie ist der Schlüssel zum Verständnis, wie aus Geld Vermögen wird. Wer die Stellhebel kennt, kann gezielt Vermögen aufbauen, vermehren und erhalten.  Motor ist der Zinseszins-Effekt, den Einstein einst als 8. Weltwunder bezeichnete.

 

Die Vermögensformel

Vermögen = Kapital x Rendite x Zeit

Sie besteht aus nur drei Faktoren:

  • dem eingesetzten Kapital in Euro
  • der durchschnittlichen Rendite in % p.a.
  • der Zeit-Dauer der Anlage in Jahren

Entscheidend ist, dass die Faktoren multipliziert und nicht addiert werden, so entsteht der „Zinseszins-Effekt“. Typisch für seinen Verlauf ist, dass anfänglich wenig passiert und mit zunehmender Zeitdauer die Dynamik zunimmt, da die Zinsen sich potenzieren.

„Der Zinseszins ist das 8. Weltwunder.“  Albert Einstein

Das Phänomen beobachten wir nicht nur bei der Geldanlage, sondern in vielen Bereichen des Lebens:

– In der Natur: Vermehrung von Unkraut, Viren,Epidemien

– In der Kommunikation: Verbreitung von Gerüchten, Nachrichten, Social-Media Posts (viraler Effekt),

– In der Technik: Entschlüsselung des Genoms, Digitalisierung unseres Planeten.

Wir sind sehr schlecht darin den Zinseszins-Effekt richtig einzuschätzen. Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gefühl, sonst ergeht es Ihnen, wie dem Kaiser von China, der ein Versprechen abgab, das er nicht halten konnte. (siehe VIDEO:  Märchen vom Reiskorn und dem Schachbrett ) Um den Zinseszins-Effekt korrekt zu berechnen gibt es heute Zinseszins-Rechner.

Der Zinseszins-Effekt wirkt im Positiven (Verzinsung) wie im Negativen (Inflation, Verschuldung):

  • Wer spät oder zu risikoscheu für das Alter vorsorgt, lässt den Zinseszinseffekt ungenutzt.
  • Wer Geld, das er anlegen könnte, zinslos auf dem Konto liegen lässt oder ängstlich unter der Matratze versteckt, setzt es zunehmendem Kaufkraftschwund aus.
  • Wer Kredite aufnimmt und nicht tilgt (bzw. nur umschuldet), wie viele Staaten, der potenziert seine Schulden.

1. Stellschraube: Kapital

Je mehr Geld (Kapital) der Anleger einsetzt, je höher die Basis für den Zinseszins. Mögliche Varianten sind:

  • Einmalbeitrag
  • Regelmäßige Beiträge – gleichbleibend oder prozentual steigend (Dynamik)
  • Unregelmäßige Beiträge (je nach Kassenlage)
Die Vermögensformel: Den größten direkten Einfluss haben wir auf den Betrag, den wir ansparen.

 

Viele haben das Gefühl, nichts sparen zu können. Doch stimmt das wirklich?

  • Wer seine Ausgaben durchforstet, stößt oft auf unnötige Ausgaben.
  • Ist es wirklich eine Alternative, heute alles auszugeben und im Alter zu verzichten?
  • Selbst ein 25jähriger mit 2.000 Euro netto pro Monat, wird in seinem Leben ca. 1. Million Euro (2.000 Euro x 12 Monate x 40 Jahre = 960.000 Euro) verdienen. Geld, das er so oder so ausgeben kann.

TIPP: Regelmäßiges Sparen zahlt sich besonders aus, wenn Sie in Anlagen investieren, deren Kurse stark schwanken, wie Aktien(-Fonds). Zwischenzeitliche Schwankungen erhöhen sogar die Rendite, vorausgesetzt, die Anlage steigt langfristig.

2. Stellschaube: Rendite

Als Rendite bezeichnet man den Gesamtertrag einer Kapitalanlage,als Prozentsatz des eingesetzten Kapitals. Der Ertrag kann aus Zinsen oder Dividenden bestehen, sowie aus Kursgewinnen bzw. -verlusten. Die Kursveränderungen über längere Zeiträume sind durch die Anzahl der Jahre zu dividieren.

Rendite = ((ausgeschütteter Ertrag + Kursveränderung )/ Anzahl der Jahre) / Kapitaleinsatz
Vermögensformel: Je höher die Rendite, je höher das Risiko.

 

Die Höhe der erzielbaren Rendite hängt unmittelbar davon ab, welches Risiko ein Anleger eingeht. Risiko bedeutet, dass das tatsächliche Ergebnis von der erwarteten Rendite abweichen kann (Volatilität). Es ist dem Risiko immanent, dass es ab und an eintritt, sonst wäre es kein Risiko. Der beste Schutz gegen Risiko ist eine Verteilung über verschiedene Anlagen, die möglichst unabhängig voneinnander sind (gering korrelieren).

Die Anleger-Regel Nummer 1 lautet:
Diversifikation: Setzen Sie nie alles auf eine Karte, sondern streuen Sie Ihr Risiko möglichst breit .

Je länger eine Anlage gehalten wird und je breiter das Risiko gestreut wird, umso mehr sinkt das Risiko. Je näher der Zeitpunkt kommt, wo das Kapital benötigt wird, je vorsichtiger sollten Sie anlegen.

Bitte beachten Sie das Renditen durch Steuern und Kosten reduziert werden, was sich Dank Zinseszins-Effekt überproportional auf das Endergebnis auswirkt. Es ist daher wichtig, dass Sie als Anleger die Kosten Ihrer Geldanlage kennen. Fordern Sie diese Transparenz ein von Ihrer Bank, Versicherung oder Ihrem Berater. Selbstverständlich kosten Finanzdienstleistungen Geld, aber Transparenz ist ein Gebot der Fairness.

Vorsicht beim „Steuersparen“. Das Versprechen, Steuern zu sparen, ist ein echter Trigger. Sich darauf zu fixieren, hat schon viele Anleger hohe Verluste beschert. Vermeiden Sie, zusätzliche Risiken einzugehen, nur um Steuervorteile zu erzielen. Die größten Flops unter den Finanzanlagen waren alle steuerlich getrieben (Schiffsfonds, Ostimmobilien, Medienfonds). Was oft nicht bedacht wird: In der Regel wird die Steuer nicht erlassen, sondern nur gestundet. Steuersparmodelle spielen daher mit unserer Neigung, Belohnung sofort haben zu wollen und Unangenehmes auf später zu verschieben.

Folgende Risiken sollten Anleger meiden:

  • Unsystematisches Risiko: Als unsystematisches Risiko bezeichnen Finanzökonomen Risiken, die sich durch breite Streuung (Diversifikation) vermeiden lassen. So lässt sich das Risiko einer einzelnen Aktie reduzieren indem man eine weitere Aktie beimischt. Das gleiche gilt für Branchen, Länder und Themen. Nur das Markt-Risiko, also das Risiko überhaupt in Aktien zu investieren, lässt sich nicht beseitigen, ohne die Chancen des Aktienmarktes zu verlieren.
  • Nicht ausreichend bewertetes Risiko: Aufgrund der marktbeeinflussenden Anleihekäufe der EZB steht zu befürchten, dass das Bonitätsrisiko verschiedener Anleihen nicht adäquat eingepreist ist und insbesondere schlechte Schuldner zu günstig an Geld kommen. Achten Sie auf die Bonität beim Geldverleihen.
  • Risiko der Illiquidität: Anlageformen, die nicht oder nur schwer zu veräußern sind, bergen ein zusätzliches Risiko. Das gilt beispielsweise für Beteiligungen, wie Anleger von Schiffs- oder Medienfonds leidvoll erfahren mussten. Nur Liquidität bietet Opportunität, d.h. die Chance, auf Veränderungen zu reagieren.
  • Spekulation: Kauf von Vermögenswerten ohne laufende Erträge. Die Rendite basiert alleine auf dem erhofften Gewinn aus Kauf und Verkauf. Insbesondere unter zeitlichem Druck ist dies höchst riskant.
  • Leverage: Durch Kauf auf Kredit lässt sich jede Rendite hebeln, solange die erwartete Rendite höher ist als der Kreditzins. Da sich die Rendite auf das eingesetzte Kapital bezieht erhöht sich die Rendite nicht nur bei höherem Ertrag, sondern auch bei reduzierter Basis (Eigenkapitaleinsatz). Finanzierungen sind bei Immobilien üblich. Läuft die Anlage schlechter als erwartet, kann mehr auf dem Spiel stehen als das eingesetzte Kapital. Bei 100%-Finanzierungen, darf nichts schief gehen, sonst geht es gleich an die Substanz. Achtung: Auch viele Derivate, Zertifikate und Beteiligungen beinhalten Leverage-Strategien.

TIPP: Gehen Sie nie mehr Risiko ein, als Sie objektiv verkraften können. Und berücksichtigen Sie Ihre persönliche finanzielle Risikobereitschaft, sie ist ein Persönlichkeitsmerkmal und sehr individuell.

3. Stellschraube: Zeit

Die Vermögensformel: Kapital x Rendite x Zeit. Den größten Hebel hat der Faktor Zeit. Disziplin wird belohnt.

 

Nur wer Zeit hat, kann sich das Risiko zwischenzeitlicher Kursschwankungen leisten. Doch ohne Risiko – bekanntlich – keine Rendite. Wer sein Kapital zu einem festen Zeitpunkt benötigt, weiß, dass die Nervosität steigt, je näher der Zeitpunkt rückt. Läuft es nicht, wie geplant, entsteht das Gefühl, dass einem die Zeit wegläuft.

Der Zinseszins-Effekt wirkt umso stärker, je länger die Laufzeit. Das bedeutet jedes zusätzliche Jahr bringt überproportinal mehr Chance auf Rendite.

TIPP: Fangen Sie so früh wie möglich an zu sparen und anzulegen. Der frühestmögliche Zeitpunkt ist heute.

 

Stellschrauben richtig nutzen

Mit der Vermögensformel haben Sie ein Instrument an der Hand, um zu verstehen, welche Stellschrauben Sie überhaupt haben. Ich empfehle Ihnen nicht nur eine nominale Betrachtung, sondern eine reale unter Einbeziehung der Inflationserwartung. Die Formel hilft Ihnen auch, Ihren Ruhestand zu planen, denn die drei Stellhebel wirken sich sowohl in der Anspar-Phase, wie auch in der Renten-Phase aus.

Die Vermögensformel: Der Effekt ist am Größten, wenn Sie möglichst viele Stellschrauben gleichzeitig bewegen.

So vermehren Sie Ihr Vermögen

Vermögen verbinden wir mit Geld und übersehen beim Blick auf die Zahlen, dass Vermögen Potenzial ist. Das Geld ist Potenzial, daraus mehr zu machen. Wir sind Potenzial, da wir mehr vermögen, als unser Geld. Als Finanz-Coach denke ich nicht wie ein Vermögens-Verwalter, sondern bin Potenzial-Entwickler.

Dieser Beitrag ist Teil einer Serie unter dem Titel Frühjahrsputz für Ihre Finanzen. Fast alle Menschen die zu mir kommen suchen Klarheit. Sie wollen verstehen, Ihre Finanzen, sich selber, Ihren Partner und Ihre Beziehung zu Geld. Die Frühjahrsputz-Idee steht dafür, es endlich anzupacken und aufgeräumt ins Leben zu gehen. Wer etwas erreichen will, muss wissen, wo er steht. Dafür steht die Vermögens-Bilanz. Während Finanzberater üblicherweise einen Status erstellen, betrachten Finanzplaner auch künftige Geldflüsse bei der Frage „Wie vermögend bin ich?“. Heute schauen wir uns an, um wieviel „reicher“ die Perspektive eines Finanz-Coaches ist.

„Geld hat noch keinen reich gemacht.“ (Seneca 1-65)

Die Quelle des Vermögens

Ist es nicht erstaunlich, was aus einem Samenkorn erwächst? Genau wie jeder Baum, jedes Leben einem Samen entspringt, hat auch unser Vermögen eine Quelle. Kennen Sie die Quelle Ihres Vermögens?

Bleiben wir zunächst beim Geld. Wo kommt Ihr Geld-Vermögen her?

  • Haben Sie es sich erarbeitet?
  • Wurde es Ihnen geschenkt?
  • Haben Sie es ererbt?

Sind Sie selber die Quelle? Sind Sie sich dessen bewusst?

Oder kommt es von Dritten und was bedeutet das für Sie? Was ist Ihr Beitrag? Gehen Sie respektvoll und achtsam damit um oder ist es scheinbar da, wie der Strom aus der Steckdose?

Alles Wachstum hat eine Quelle, auch unser Vermögen.

 

Die Kraft der Quelle

Geld fließt, wir nennen das Cash-Flow. Die Bedeutung des Cash-Flows für Vermögen beschreibt Robert T. Kiyosaki in seinem Buch „Rich Dad, Poor Dad“. Darauf bin ich im ersten Teil eingegangen.

Fließt das Geld zu Ihnen hin oder von Ihnen fort?

Beides? Das macht Sinn. Denn Geld sollte fließen, so wie Blut im Körper zirkuliert und uns damit Leben und Entwicklung ermöglicht. Staut sich das Geld ist es nutzlos, der Lebensfluss stagniert. Fließt es nur ab und wir geben dauerhaft mehr aus, als ein, sind wir bald blutleer und schlapp. Welche Kraft ein steter Strom entwickeln kann, zeigt die Natur (Flußbett). Finanztechnisch sprechen wir vom achten Weltwunder, dem Zinseszins.

Wer über die Quelle seines Vermögens nachdenkt, wird zwangsläufig auf etwas stoßen, was nicht Geld ist. Das Geld anzuziehen, es zu mehren und fließen zu lassen, beruht auf Wissen, Fähigkeiten und Energie. Hinzu kommt der Faktor Zeit.

 

Wissen und Fähigkeiten

Wissen ist heute kein limitierender Faktor mehr. Noch nie stand uns Menschen so viel Wissen zur Verfügung und das – Dank Internet – jederzeit. Umso bedeutender wird die Fähigkeit, zu verstehen. Verstehen bedeutet, Wissen einordnen zu können, Zusammenhänge zu erkennen und – ganz entscheidend – zu wissen, was man nicht weiß.

Eine entscheidende Kompetenz in unserer vernetzten Welt ist es, mit anderen zu interagieren und zu kooperieren.

  • Wie gut gefüllt ist Ihr Kompetenz-Konto?
  • Wie steht es um Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten?
  • Welches Potenzial liegt in dem, was Sie gut können?
  • Welche Ressourcen haben Sie?
  • Würde es Ihnen helfen, Geld besser zu verstehen?

 

Energie und Gesundheit

Die besten Kompetenzen nützen Ihnen nichts, wenn Sie es nicht vermögen, diese auf die Straße zu bringen. Dazu benötigen Sie Energie. Unser Körper ist darauf programmiert, Energie zu sparen, wo es geht. Dieses Phänomen begegnet uns bei den Gewohnheiten. Es fällt uns schwer unsere Komfortzone zu verlassen, es kostet Energie. Umso wichtiger ist es, unseren Energie-Haushalt aufzufüllen.

Zu mir kommen Menschen, die sich schwertun, zu entscheiden. Sie beschäftigt die Frage: Wie kann ich sicher sein, die richtige Entscheidung zu treffen? Ein gutes Gefühl, welche Richtung Ihnen guttut, erhalten Sie, wenn Sie sich fragen: Was bringt mir Energie? Was nimmt mir Energie? Was unseren Energie-Haushalt auffüllt, eröffnet Potenzial für mehr.

In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf die Gesundheit. Krankheiten sind limitierende Faktoren. Auch wenn manch einer in einer Krise – und Krankheiten sind Krisen unseres Körpers – seine Potenziale entdeckt, nur Gesunde sind voll leistungsfähig.

Gesundheits-Prävention ist Vermögensbildung.

 

Wie steht es um Ihre Gesundheit? Was tun Sie, um sich voll leistungsfähig zu halten?

 

Der Faktor Zeit

Dem Faktor Zeit kommt eine besondere Bedeutung zu.

Das Samenkorn braucht Zeit, sich zu einem mächtigen Baum zu entwickeln. Der Zinseszins entfaltet seine Kraft erst nach einer gewissen Zeit.

Selbst Vermögensgegenstände erhalten Ihren Wert erst durch die Zeit. Der Wert einer Immobilie oder einer Aktie entspricht der Summe der erwarteten Ertragszuflüsse in der Zukunft, bewertet zum Gegenwartswert (Barwert).

Bei der Geldanlage ermöglicht erst ein langer Anlagehorizont eine Investition. Der Anlagehorizont ist der Zeitraum, den ich überblicken kann, bis ich mein Geld voraussichtlich brauche. Wer wenig Zeit hat, spekuliert auf kurzfristige Effekte. Das ist sehr riskant.

 

Der Faktor Zeit hat Einfluss auf

  • Die Bewertung unseres Vermögens (Preis, Kurs)
  • Unser Human-Kapital (künftiges erwartetes Erwerbseinkommen)
  • Unsere Rentenansprüche (Zeit ist Faktor in der Rentenformel – Je länger wir Beiträge zahlen, je höher die Rente)
  • Den Charakter unserer Geldanlage (Investition oder Spekulation)
  • Die Rendite-Chance (Zinseszins)

 

Ganzheitliche Vermögensbilanz

Betrachten Sie Ihr Vermögen nicht nur in Zahlen. Hierbei hilft eine ganzheitliche Vermögens-Bilanz. Entscheidend sind nicht die Zahlen, sondern Ihre Bewertung. Statt Zahlen enthält sie drei Ebenen und eine Warnstufe.

  • Hoch
  • Mittel
  • Niedrig
  • LEER

 

Betrachten Sie Ihr Vermögen ganzheitlich:

 

So erkennen Sie auf einen Blick, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen. Kritisch wird es, wenn ein Feld leer ist:

  • Kein Kapital
  • Keine Zeit
  • Keine Energie

Dann sollten die anderen Felder umso voller sein:

  • Ein junger Mensch hat oft kein Kapital und keine Rentenansprüche. Dafür hat er noch viel Zeit, ein hohes Humankapital und hoffentlich viel Energie.
  • Ein älterer Mensch ohne Rentenansprüche braucht entweder Kapital als Einkommensquelle oder Fähigkeiten und Energie, um dies zu kompensieren.
  • Ein kranker Mensch braucht womöglich, Kapital und Zeit um seine Behandlung bezahlen zu können und sie wirken zu lassen.

Welche Beispiele fallen Ihnen ein?

 

Vermögens-Verwalter oder Potenzial-Entwickler?

Vor dieser Frage stand ich, als ich mein eigenes Konzept entwickelte, um privaten Kunden beim Thema Geld zu helfen.

Als Finanz-Coach bin ich Potenzial-Entwickler und kein Vermögens-Verwalter.

 

Um wieviel reicher ist die Perspektive eines Potenzial-Entwicklers. Statt Vermögen zu verwalten und sich auf Zahlen zu fixieren, konzentriere ich mich in meiner Arbeit auf Ressourcen und Potenziale. Alle Menschen, die zu mir kommen, bringen Ressourcen mit. Oft sind sie sich nicht bewusst, welch hohen Wert diese haben. Sie zu entdecken, setzt Energie frei. Und Energie ist das entscheidende Feld Ihrer Vermögensbilanz. Sie verwandelt Ihre Ressourcen in Potenziale, die sich entfalten.

„Geld ist eine Form von Energiespeicherung.“ John Culkin

Wer über Geld nachdenkt, denkt über sich nach. Was wir über Geld denken, sagt mehr über uns, als über das Geld.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Gedanken. Glauben Sie an Ihr Vermögen, denn es ist Potenzial.

 

 

Machen Sie Ihre eigene Vermögensbilanz: PDF als DOWNLOAD hier: LS_Vermögens-Bilanz